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V Sinne

V-Sinne Gin – Der Besondere Schwarzwälder für echte Kenner

Echte Gin-Kenner werden sie vielleicht schon kennen – die V-Sinne Gin Destillerie aus dem Schwarzwald. In der kleinen Stadt Emmendingen gelegen, produziert die Destillerie einen schon fast kultigen Gin, der der Gewinner des World Gin Awards – der Goldmedaille – von 2019 ist. Zurecht, wie viele Gin-Genießer meinen. Hier stehen die Handarbeit und handverlesene Zutaten, die sogenannte Botanicals, im Vordergrund, die diesen „Schwarzwald-Gin“ zu einem echten Hit machen. 11 internationale Juroren, die dem Gin entsprechend viele Medaillen verliehen haben, sind sich über die Qualitäten des V-Sinne Gins einigt. Dieser aus Emmendingen stammende Gin kann sich ohne Schwierigkeiten mit all den Großen messen und lässt jene ‚internationalen Klassiker‘ meilenweit hinter sich liegen. 

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Das versteht sich eigentlich von selbst, denn der V-Sinne Schwarzwald Gin ist ein Spitzenprodukt, das in händischer Destillation in kleinen Chargen das Licht der Welt erblickt. Die Besonderheit dieses starken 45-prozentigen Produkts liegt in seiner enormen Geschmacksentfaltung. Nomen est omen, denn dieser Gin spricht ganz bestimmt alle „Fünf Sinne“ an. 

Die Schwarzwälder Destillerie mit dem Hirsch

Emmendingen liegt circa 16 Kilometer nördlich von Freiburg im Breisgau entfernt, inmitten des Schwarzwalds. Die Destillerie, die den V-Sinne Schwarzwald Gin produziert, gehört der Firma Jovi International Trading UG, die mit Konsumgütern (aber auch beratend tätig ist) handelt und stark mit dem Schwarzwald und seinen Traditionen verbunden ist. Es heißt, der V-Sinne Gin wurde durch die lokale Sage angeregt, die von dem „Hirschsprung im Höllental“ erzählt. Darin wird von einem kapitalen Hirsch berichtet, der von einem Ritter auf der Jagd in die Enge getrieben wurde. Um seinem Verfolger zu entkommen, soll der Hirsch eine 9 Meter breite und 130 Meter hohe Engstelle im Höllental übersprungen haben. Dieses nicht nur mutige, sondern befreiende Ereignis ziert jede Etikette der V-Sinne Gin-Flaschen – und verweist vielleicht auch auf den Mut und Ausdauer der beiden Gründer der Brennerei, die aus dem Nichts heraus aber mit einer festen Idee vor Augen das Unternehmen vorangetrieben haben. Die beiden Gründer und Geschäftsführer der Firma Jovi sind Johann Buchmüller und Viktor Svetlov. 

Die Destillerie „mit dem Hirsch“ hat sich auf Gin spezialisiert, der nicht nur mit hohen Destillations- und Brennstandards setzt, sondern auch in allen Prozessen händisch und in kleinen Chargen entsteht. Dafür zeichnen die beiden Gründer  persönlich verantwortlich, die sich eines Tages in den Kopf gesetzt haben, den besten Schwarzwälder Gin selbst herzustellen. Die zahlreichen internationalen Auszeichnungen, die sie mit ihrem Produkten ernten, bezeugt, dass ihnen weit mehr gelungen ist, als ein lokal beachtetes Ginerzeugnis herzustellen.

Die Destillerie des V-Sinne Gins hat ihren Standort nicht von ungefähr in Emmendingen, denn dieser seit dem 11. Jahrhundert urkundlich verbürgte Ort im Schwarzwald hat eine alte Tradition in Bezug auf die Schnapsbrennerei. So beherbergte er bis vor wenigen Jahren zwei weitere alteingesessene Brennereien, die der Jovi International Trading für ihre junge Brennerei sicherlich indirekte Anregungen boten. In der Nachbarschaft von Emmendingen – wie überhaupt in ganz Schwarzwald – gibt es beinahe auf Schritt und Tritt alte und jungen, namenhafte oder nur regional bekannte Obstbrennereien. Man ist hier also in guten Händen. 

Die junge, nicht ganz einfache Geschichte hinter dem Gin

Hinter dem V-Sinn Gin stehen Johann Buchmüller und Viktor Svetlov, zwei studierte Wirtschaftswissenschaftler und junge Unternehmer, die ein großes Herz für die Schnapstradition des Schwarzwalds haben. Auf den ‚Schnapsgedanken‘ sind sie – wie sie es selbst betonen – durch eine TV-Sendung gekommen. Ihr Interesse am Tüfteln mit Hochprozentigem setzten sie dann in ihrer eigenen „Schwarzwald Brennerei“ 2016 um. Dabei experimentierten sie zunächst mit Korn und Vodka in sehr geringen Mengen eher im Rahmen eines privaten Projekts, das noch den Status vom Hobby hatte. Die „Gin-Pioniere“ aus Emmendingen geben es unumwunden zu: diese ersten Experimente sind vollständig gescheitert. Doch das hat sie nicht entmutigt. Ganz im Gegenteil, es  waren gute Lehrerfahrungen auf dem Weg zu ihrem heutigen Qualitätsgin. Erfrischend gradheraus berichten sie darüber: „Wir haben uns wie wild in Literatur reingefuchst, das Internet durchforstet und befreundete Destillatoren und Brenner ausgekundschaftet. Monate vergingen und unzählige Proben wurden geprüft, verköstigt und analysiert.“ In all ihren Versuchen und Studium der Destillations- und Brennkunst waren sie sich darüber einig, worauf ihr zukünftiges Produkt einstehen soll: für handwerkliche Qualität, beste Zutaten und nicht zuletzt für die Schwarzwaldregion. 

Neun Monate hat es insgesamt gedauert, bis die beiden Newcomer einen Gin herstellten, den sie Freunden und Familien zum Probieren vorsetzen wollten. Im zweiten Schritt wurden Kenner der Materie bemüht, die mit ihren Erfahrungen und dem auf das Kreieren von Hochprozentigem geschulten Gaumen den beiden frischen Destillateuren bei der Herstellung der besten Komposition behilflich waren. Der in der Brennerei entstehende Gin war so lange noch ein Geheimnis bis die Kreation dann nicht nur den ‚Erfindern‘ schmeckte. Die Bemühungen und der junge Elan wurden mit einem außergewöhnlichen Gin „made in Schwarzwald“ belohnt: Das offizielle Licht der Welt erblickte der V-Sinne Schwarzwald Dry Gin im April 2017 und begann fast unmittelbar danach, Preise und Auszeichnungen einzuheimsen. Was zunächst mit einer 500 Milliliter winzigen Destille begann, musste aufgrund der großen Nachfrage schon bald auf eine 50 Liter Anlage erweitert werden, die nach nur einem weiteren Jahr durch eine 147 Liter Kollonendestille ersetzt wurde. Mittlerweile ist das Team von ursprünglich zwei nun auf sieben Personen und einen Destillateurmeister, der die Gär- und Destillationsprozesse überwacht, angestiegen. 

Was macht die Schwarzwald Brennerei und den V-Sinne aus?

Kurz vorweggesagt: In der Schwarzwald Brennerei von Buchmüller und Svetlov werden Handarbeit, ausgesuchte Kräuter, Obst und Wurzeln aus der Region sowie ein geheimes Verfahren, das eine besondere Rezeptur beinhaltet, der ein Meisterdestillateur für die Brennerei entwickelte. Das sogenannte „Small Batch“-Verfahren, mit dem die Brennerei für ihren Gin wirbt, ist hingegen erst einmal ein Schlagwort aus der Destillebranche, das darauf aufmerksam machen will, dass hier kleine Chargen pro Brennvorgang produziert werden. Das geht üblicherweise Hand in Hand mit einer besonders sorgfältigen Auswahl an Zutaten und einem ausgesucht vorsichtigen und von Menschen überprüften Destillationsvorgang, der zumeist in kleineren Behältern vorgenommen wird. Small Batch – übersetzt: „kleine Charge“ – steht daher für eine zugunsten der Qualität und des erlesenen Geschmacks reduzierte Herstellung pro Brennvorgang, die sich meistens auf nur einige hundert Flaschen beschränkt. Daneben gibt es sogenannte Micro-Batch Destillerien, die noch weniger exquisite Erzeugnisse produzieren. Eine offizielle Regelung gibt es zu der Bezeichnung jedoch nicht. 

Achtsame Destillation

Die Herstellung des V-Sinne Schwarzwald Gins erfolgt in einer Kolonnendestille, einem als klassisch zu bezeichnendem Brennofen, bei dem der Destillateur sein Können unter Beweis stellen muss, um das destillierte Gemisch zu fraktionieren (trennen), aufzufangen und entsprechend abzuleiten. Hierbei ist gutes Fingerspitzengefühl und entsprechendes Know-How erforderlich, damit das Ergebnis sich auch auf hohem Niveau sehen lassen kann. Destilliert wird in der V-Sinne-Destillerie bei niedrigen Temperaturen, was wiederum einen langwährenden Prozess erfordert. Das Ergebnis ist eine als delikat zu bezeichnende Qualität des Destillats.

Die besonderen Aromen – sein „Geist“ –, mit denen der V-Sinne Gin reichlich ausgezeichnet ist, entstehen durch eine gekonnte Dampfinfusion mittels eines sogenannten Geistkorbs, wobei der alkoholische Dampf durch Schichten der frischen Botanicals – Waldbeeren, Zitrusfrüchte, Wachholderbeeren oder andere Frischzutaten – gepresst und mit ihren Aromen angereichert wird. 

Ausgezeichnete Zutaten

Der Erfolg des V-Sinne Gins liegt natürlich nicht nur in dem Destillationsverfahren, sondern auch in den verwendeten Ingredienzien. An erster Stelle sind hier die Wachholderbeeren, ohne die ein Destillat sich nicht Gin nennen darf, zu nennen, gefolgt von aromatischen Kräuter, Beeren und Wurzeln, die von handverlesenen regionalen Lieferanten bezogen werden. Bei V-Sinne fließen 31 Botanicals in den Destillationsvorgang ein und verleihen dem Produkt seine unverwechselbare Aromatik und milden aber charakteristischen Geschmack. Zweifelsohne, die Besonderheit des V-Sinne Schwarzwald Gins liegt in seiner aromatischen Tiefe, die der Nase sowohl würzige als auch fruchtige Nuancen anbietet: Orangen geben dem Gin seine warmen Noten, viele Kräuter sorgen für ein Wiesen-und-Wald-Erlebnis und die Harze der regionalen Nadelhölzer verleihen dem 45-prozentigem V-Sinne Schwarzwald Gin seine Kernigkeit und spezifische Dichte. Die Erzeuger sind davon überzeugt: „Genießt man den Gin mit geschlossenen Augen, so wird man die fünf Geschmackssinne süß, sauer, bitter, salzig und umami (köstlich) neu entdecken.“

Das Sur plus steckt im Etikett

Was die Gin-Erzeugnisse von V-Sinne noch einmal unverwechselbar macht, sind ihre rückseitigen Etiketten, die zum Teil handausgefüllt sind. In vier Feldern wird dem Konsumenten mitgeteilt, um welche Edition es sich dabei handelt, wann die Abfüllung stattfand, wievielte Charge es ist und wer dafür verantwortlich zeichnet. Das gibt den V-Sinne-Gin-Flaschen so zu sagen noch einmal einen „Sinn“ mehr und hebt den handgemachten Charakter des hochprozentigen Erzeugnisses hervor. Die „Edition“ ist mit „Widmung“ zu übersetzen. So widmen die Destillateure ihre Gins beispielsweise der Stadt Emmendingen. Sie bieten aber interessierten Käufern eine persönliche „Edition“ an, beispielsweise zum Anlass von Jahrestagen, Hochzeiten und anderen schönen oder unvergesslichen Momenten. Eine entsprechende Widmung wird auch für Firmen, Hotels, Gastronomie angeboten. Die Auflage beläuft sich immer auf 100 Flaschen limitierte Editionsausgabe.

Kleine aber sinnliche Produktpalette 

Die Schwarzwald Brennerei V-Sinne produziert zurzeit zwei Ginsorten, die in sehr ansprechenden 500-Milliter-Flaschen abgefüllt sind. Die abgeflacht-eckigen Flaschen – in dunkelgrün und Klarglas – erinnern in ihrer Form an alte Apothekerabfüllungen. 

Das Flaggschiff der Destillerie ist der V-Sinne Schwarzwald Dry Gin „Das Original“ in einer dunkel-grünen Flasche. Dieser Gin ist mehrfach prämiert, zuletzt mit dem Gold / World Gin Award 2019. Der zweite im Gespann ist der V-Sinne „Raspberry Magic“ Gin, ein Destillat auf der Basis des Klassikers des Destillerie, aber mit 30 Kilogramm Himbeeren zusätzlich veredelt. 

Ergänzt werden die beiden Gins durch eine limitierte Specialausgabe des V-Sinne „Barrique Gin“. Diese limitiere Edition beschränkt sich auf handnummerierte 999 Flaschen und war nach seiner ersten Herausgabe in einer Woche vergriffen. Zum klassischen Geschmack des „Original“-Gins gesellen sich bei dieser Ausgabe die typisch holzigen Barrique-Aromen dazu, die der gold-braune Gin durch seine dreimonatige Alterung in Schwarzwälder Eichenholzfässern erhält. 

 

V-Sinne Schwarzwald Destillerie

Gründungsjahr: 2017
Eigentümer: Johann Buchmüller, Viktor Svetlov
Destillateure: Johann Buchmüller, Viktor Svetlov und ein Destilleriemeister (nicht genannt)
Jahresproduktion: nicht genannt 

Notabene: Die kleine Destille des V-Sinne Gins veranstaltet sehr nette Grill-Events und „geheime Vorverköstigungen“, bei denen Interessierte neue Ginkreationen als erste probieren können. Darüber hinaus gibt es auch ‚normale‘ Gin-Tastings, die jedoch streng reglementiert sind und nur an bestimmten Tagen angeboten werden. Um den eigenen Gin zu einem V-Sinne-Mixgetränk zu erweitern, gibt die Destillerie einige schöne Rezepte auf ihrer Homepage preis. Über das Wann, Wo und Was informiert die Facebook-Seite des Unternehmens. Wer sich nicht extra dafür bei FB herumtummeln möchte, dem steht auch noch Instagram als Informationsquelle zur Verfügung. Die Destillerie und ihre sympathischen Besitzer wurden in einer Folge der TV-Sendung „Welt der Wunder“ (abrufbar Youtube, Dauer ca. 8 Min.) informativ vorgestellt.