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Planeta

Planeta – Das Weinuniversum aus Sizilien

Wer die Vielfalt Siziliens an exzellenten Weinen kennenlernen möchte, der braucht nur den Planeta-Weingütern zu folgen. Der Hauptsitz des Familienunternehmens liegt im Südwesten der Agrigent-Region. Doch die insgesamt sechs weinstrategisch hervorragend aufgestellten Planeta-Weingüter ziehen sich entlang der sizilianischen Küste von West nach Nordost. Sie bieten damit die größte Terroirdiversität und Weinvielfalt aus einer Hand. Dahinter stehen Francesca Planeta und ihre Cousins. Sie haben mit glücklicher Hand sowohl die Weinanbaugebiete ausgewählt als auch hervorragende Weine umgesetzt.

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Mittlerweile ist das Label Planeta kein Unbekannter auf dem internationalen Weinparkett mehr. Das Flaggschiff der Weinfamilie war lange Zeit der Planeta Chardonnay – doch nach und nach haben sich die Planetas den autochthonen Gewächsen verschrieben. So kommen Sie in den Genuss besonderer sizilianische Weine, gekeltert auf dem höchsten Niveau.

Weingüter rund um Sizilien

Hinter dem Namen Planeta verbergen sich sechs Weingüter, die fünf unterschiedliche Terroirs bewirtschaften, was das Weinangebot des Familienunternehmens in 17. Generation so vielfältig und einzigartig macht. Sizilien hat das außerordentliche Glück, über so unterschiedliche Böden, subklimatische Zonen und Höhenlagen zu verfügen, dass hier beinahe jede Rebsorte prächtig gedeiht und ein guter Winzer in der Lage ist, daraus die jeweils besten Weine zu machen.

Die Familie Planeta gehört zu diesen begnadeten Winzern und bietet ein kleines Universum aus unterschiedlichen Weinlagen und charakterstarken, dennoch harmonischen Weinen. Die Weinlagen durchziehen die Insel von West nach Ost und bilden zusammen ein Areal von über 370 Hektar Rebflächen, die beinahe alle Böden Siziliens vertreten. Da sind die roten Sandböden Vittorias im Süden, dann die grauschwarzen Lavaböden der Ätna-Region, die weißen Kalkböden von Noto und schließlich die lehmdurchsetzten gelbgrauen Tonböden der Menfi-Region im Südwesten.

Zu Beginn haben die Planetas international beliebte Varietäten wie Merlot, Cabernet und Chardonnay angebaut, um sich auf den Weinmärkten einen Namen zu machen. Erst nach dieser internationalen Eingangsphase kehrte Planeta zu ihrem Herzstück zurückkommen: zu den sizilianischen autochthonen Rebsorten. Die Weinmacher Alessio, Francesca und Santi Planeta experimentieren, forschen und züchten alte Varietäten, um aus ihnen mitunter in Vergessenheit geratene Weine auf moderne Weise zu keltern. So haben sie dem internationalen Weinpublikum mittlerweile das enorme Weinspektrum der Sizilianer erfolgreich beibringen können. Zu ihren Verdiensten gehört unter anderem der Anbau von Fiano-Reben und der autochthonen Sorten wie Nerello Mascalese, Nero d'Avola, Moscato di Noto, Grecanico, Carricante und Frappato. Einige andere alte Varietäten werden zu Erforschungszwecken und zum Erhalt der Rebdiversität angebaut. James Suckling, Robert Parker und GAMBERO ROSSO schwärmen regelmäßig von den Planeta Weinen, deren bekanntesten die Roten Planeta Burdese, Planeta Syrah und der Weiße Planeta Chardonnay sind. Regelrecht legender ist der Planeta Cometa, der regelmäßig 3 Gläser und über 90 Punkte bekommt.

1. Planeta Ulmo (Sambuca): Das Stammhaus der Planetas

Planeta Ulmo liegt unmittelbar an den Ufern des Stausees Lago Arancio, unweit des ursprünglich arabischen Städtchens Sambuca di Sicilia, und ist gewissermaßen die Wiege der Familie. Hier wurden rund um das altehrwürdige Herrenhaus, das sogenannte Baglio aus dem 16. Jahrhundert, 1985 die ersten Weinreben auf dem circa 93 Hektar großen Areal gepflanzt. Die Tallage des ehemaligen Flusses macht die Böden teils sandig und kieselhaltig, etwas weiter oben aber kalkhaltiger und erdiger. Aus dem 1995 offiziell eingeweihten Ulmo Weinkeller kommt der Planeta Chardonnay Sicilia Menfi DOC, der erste Super-Cru der Planetas, mit dem sie erfolgreich auf dem internationalen Weinparkett auftraten. Es folgen die Crus Planeta Sito dell’Ulmo (Merlot und Maroccoli-Cuvée), Planeta Syrah, als auch die beiden Planeta Territoriali Alastro und Planeta Plumbago, der erste ein reinsortiger Grecanico, der zweite ein reinsortiger Nero d’Avola. Die Vinifizierung erfolgt im Erdgeschoss des alten Gebäudes, während im Keller sich die sogenannte Barricaia mit circa 700 Barriques befindet, wo die besten Weine altern und der einzige Sekt des Planeta-Estate, der Planeta Brut Metodo Classico entsteht.

2. Planeta Dispensa (Menfi): Das Herzstück der Planetas

Planeta Dispensa, das zweite Weingut der Familie Planeta, liegt circa 11 Kilometer von Menfi und nur 6 Kilometer Luftlinie von Ulmo entfernt. Dispensa wurde 1996 eingeweiht und ist nun mit 160 Hektar Rebland der größte Betrieb, damit auch das administrative und wirtschaftliche Zentrum des gesamten Planeta Estate. Es gliedert sich in drei Mikroklima- bzw. geologische Zonen mit kalkigen, von gelben und dunkelgrauen Tonschichten durchsetzen Böden – bestens geeignet für internationale Rebsorten – und mit roten Sandböden – hervorragend für Syrah – sowie kreidehaltigen Kalksteinboden, die gut für Fiano-Reben sind. Das alte Baglio dient als Privathaus der Familie. In drei Weinkellern der Dispensa entstehen Weine wie der Super-Cru Planeta Cometa, der Lagenwein Planeta Brudese und die als Weinreihe „Il Bere Bene Quotidiano“ (Täglich gut trinken) herausgegebene Weine Planeta La Segreta Il Rosso, La Segreta Il Bianco und der Planeta Rosé.

Tipp: Die Verköstigungen finden in der Bibliothek des Gutshauses statt, wo Sie tausende von Büchern und Texten zum Thema Wein und Winzer aus dem 18. Jahrhundert bis heute vorfinden. Der kleine Weinkeller „Infernetto“ beherbergt alle großen Weine der Welt und jeden bisher produzierten Jahrgang der Planetas.

3. Planeta Dorilli (Vittoria): Wo die Griechen Weinreben pflanzten

Das Weingut Dorilli, benannt nach dem Fluss Dorillo, liegt circa 12 Kilometer nördlich von Vittoria entfernt, einer Ortschaft im äußersten Süden Siziliens. Hier befindet sich das bisher einzige als DOCG ausgewiesene Weinanbaugebiet Siziliens, die „Cerasuolo di Vittoria“. Der Name „cerasuolo“ (Kirschen) macht poetisch auf die roten Sandböden der Region aufmerksam. Diese Weinregion gehört zu den ältesten Weinanbaugebieten Italiens, denn hier haben die Griechen die ersten Reben ihrer Kolonien gepflanzt. Ein schönes Landhaus aus dem frühen 20. Jahrhundert wurde im Liberty-Stil restauriert und bildet das Zentrum der Weinareale, die aus dem charakteristischen roten Sand und marinen Tuffschichten bestehen. Das Ökosystem zwischen Reben und der typischen mediterranen Macchia wurde erhalten und bietet den Pflanzen die besten Möglichkeiten, in dem überaus heißen und niederschlagsarmen Klima zu wachsen. Hier gedeihen auf 34 Hektaren Nero d’Avola und Frappato. Die Kellerei keltert die unverwechselbaren aromastarken Planeta Cerasuolo di Vittoria DOCG und Planeta Cerasuolo di Vittoria Classico DOCG, sowie der Planeta Frappato di Vittoria DOC, der als reinsortiger Frappato Seltenheitswert hat.

4. Planeta Buonivini (Noto): Wo das phönizische Weinerbe liegt

An der südlichsten Spitze Siziliens, unweit des UNESCO Weltkulturerbe-Städtchens Noto entfernt, liegt das Weingut Buonivini. Der Name ist Programm, der nach dem Kauf des Anwesens 1998 als gutes Omen beibehalten wurde. Auch dieses Land hat uralte Wurzeln, denn hier waren es die Phönizier, die mit dem Weinanbau begannen. Aus ihren Bemühungen ist wahrscheinlich die berühmteste sizilianische Varietät, der Nero d’Avola, entstanden. Die Weinhügel erstrecken sich bis zum Meer und sind von traditionellen Mandelbäumen umgeben. Das Landgut entstand aus dem Bestreben der Planetas heraus, alte Weingüter wiederzubeleben. Auf weißen Böden, stark kalkhaltig, und belüftet durch die beiden Meere rund um die Südspitze Siziliens gedeihen auf der 51 Hektar großen Tenuta hervorragend Varietäten wie Nero d’Avola und Moscato. Hier werden Weine wie Planeta Allemanda Moscato Sicilia Noto DOC secco, Planeta Santa Cecilia Noto DOC und der Passito di Noto DOC gekeltert und bescheren dem Hause Planeta 94 Punkte von James Suckling. Gekeltert wird in der sogenannten Cantina Invisibile, im „unsichtbaren Keller“, einem 2003 innovativ angelegten unterirdischen Keller – eine moderne architektonische Lösung, um die Produktion möglichst umweltfreundlich und zugleich landschaftlich unauffällig zu gestalten. Das einfache Ambiente der Case Sparce, der kleinen Wohnhäuschen der ehemaligen Feldarbeiter, ist mit recycelten Materialien eingerichtet und fügt sich hervorragend in die nachhaltig gestalteten Weinareale mit den restaurierten alten Traubenpressen.

5. Zwei Standorte – Planeta Sciara Nuova und Feudo di Mezzo (Ätna): wo die Erde Feuer spuckt

Auf der Nordseite des Vulkans Ätna, auf überaus alten Weinlagen, hat die Familie Planeta 2008 zwischen uralten Lavaarmen, Kiefernwäldern und Kastanien geeignete drei Terroirs gefunden, um weiße Nerello- und Carricante-Reben sowie einen Riesling (!) anzubauen. Auf 850 Metern Höhe südlich des Dorfes Passopisciaro gelegen, entstand das 6 Hektar große Weingut Sciara Nuova mit einem behutsam restaurierten alten Gebäude mit Verköstigungsräumen. Das zweite, modern gestaltete Weingut Feudo di Mezzo liegt im Zentrum eines Lavastroms aus dem 15. Jahrhundert, nördlich des Dorfes Passopisciaro. Hier wachsen Rebstöcke wie Torreguarino, Pietramarina und Montelaguardia. Am Ätna entstehen Weißweine wie Planeta Etna Bianco DOC und Etna Rosso DOC sowie die Weinserie Eruzione 1614 (Pinot Nero, Carricante, Riesling, Nerello Mascalese)

6. Planeta La Baronia (Capo Milazzo): Wo Römer kämpften und Wein machten

Erst 2011 entstand La Baronia, das kleinste der sechs Weingüter der Planetas. Es besteht aus 8 Hektar Weinland, das als Mamertino DOC ausgewiesen ist, und 20 Hektar alter Olivenhaine. Es liegt auf dem nordöstlichen Kap der Insel, dem Capo Milazzo, wo die Römer ihren ersten Sieg über die Karthager errangen. La Baronia produziert den ältesten bekannten Wein der Insel, den Mamertino, den Julius Caesar trank und der 289 v. Chr. von Plinius auf die Nummer 4 der 195 besten Weine der damaligen Welt gesetzt wurde. La Baronia gehört zu einem Modellprojekt, das zusammen mit der Fondazione Lucifero entstand, und sich der Restaurierung alter Weinanbaugebiete, autochthonen Weinreben und der Biodiversität Siziliens verschrieben hat: Verzicht auf künstliche Bewässerung, traditionelle Reberziehungsmethoden und traditionelle naturnahe Weinbergarbeit. Besondere Lage direkt an einem Steilhang zum Meer und die dunklen lockeren Böden geben ein einmaliges Terroir für einen ungewöhnlichen Wein ab. Hier wird der Planeta Mamertino DOC aus 60% Nero d’Avola und 40% Nocera gekeltert. Drei andere alte Varietäten werden auf La Baronia zunächst experimentell zu Forschungszwecken angebaut wie da sind: Lucignola, Vitraruolo und Catanese Nera.

Geschichte und Kulturphilosophie der Planeta-Familie

Die Geschichte der Planetas ist die Geschichte einer Familie, die der Landbewirtschaftung und der Liebe zur sizilianischen Kultur verhaftet ist. Die Wiege der Planetas ist die Gegend um Menfi, wo in den 1900er Jahren Vito Planeta viele kleine Familienweinkeller zu einer großen Kooperative verband. Diese Weinkooperative wurde von Diego Planeta weiterentwickelt und bekam einen Modellcharakter für andere Winzer der Region. Als Vorsitzender des Regionalinstituts für Weinreben und Wein war Diego hauptverantwortlich für die Erneuerung der Weinproduktion und des Rebanbaus in Sizilien. Er war es, der seine Weinberge zum „Versuchslabor“ für verschiedene sizilianische und internationale Varietäten machte, und herausragende Berater herbeirief, zu denen Giacomo Tachis, Carlo Corino, Giampaolo Fabris und Attilio Scienza gehörten. Diese Entwicklung nahm von dem Weingut Ulmo ihren Anfang, wo die Familie 1985 ihre ersten Reben pflanzte. 1995 entstand der erste Weinjahrgang und das 500 Jahre alte Landgut wurde offiziell das erste Weingut der Familie. Nur ein Jahr später wurde das Familiengut um das unweit gelegene Weingut Dispensa erweitert, wo nun die Hauptverwaltung der Planeta-Weinberge und die größten Weinkeller sind. In recht kurzen Zeiträumen zwischen 1997 und 2011 haben die Planetas weitere Weinanbaugebiete für sich entdeckt und entweder alte Tenute aufgekauft, in alten Weinregionen heruntergekommene Weinanbaugebiete restauriert oder neu etabliert. In dem mittlerweile auf sechs Weingüter mit zahlreichen Lagen angewachsenen Planeta-Weinunternehmen arbeiten verschiedene Familienmitglieder aus mehreren Generationen. Die Eigentümer und Leiter der Weingüter sind Francesca Planeta und ihre Cousins Alessio und Santi.

Zwei große Projekte sind das kulturelle Herzstück der Planetas: „Viaggio in Sicilia” – ein alljährlich zur Erntezeit stattfindendes Projekt mit nationalen und internationalen Schriftstellern, Malern und Fotografen, das zeitgenössische Kunst mit dem Terroir der Weine in Menfi, Vittoria, Noto, Ätna, Capo Milazzo verbindet. Und das „Theater im Weinberg“ – ein Theaterfestival, das die Familie finanziert und in einem mitten im Weinberg gebauten Amphitheater auf der Planeta Sciara Nuova uraufgeführt wird. Zahlreiche soziale Projekte ergänzen das künstlerische Engagement der Planetas. An erster Stelle ist das afrikanische Sozialprojekt „Wine für Live“ zu nennen, das aus dem Verkauf des Weins Planeta Cerasuolo di Vittoria finanziert wird, und die medizinische Versorgung der in Afrika an HIV-Virus erkrankten Menschen sowie die Versorgung der AIDS-Waisen zu verbessern sucht. Hervorzuheben ist auch der persönliche Einsatz von Francesca Planeta, die als Patin von Oxfam Italia sich speziell für Frauen engagiert, die nicht nur in der Dritten Welt unter menschenunwürdigen, sozial und kulturell diskriminierenden Zuständen in der Landwirtschaft arbeiten müssen.

 

Planeta Estate

Gründungsjahr: 1985 bzw. 1995
Eigentümer: Francesca, Alessio und Santi Planeta
Önologe: Alessio Planeta
Jahresproduktion: ca. 2.300.000 Flaschen
Rebfläche: ca. 363 Hektar im konventionellen aber nachhaltigen Anbau