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Frescobaldi - Castelgiocondo

Frescobaldi und das CastelGiocondo – Königliche Weine einer Adelsfamilie

CastelGiocondo in Montalcino, das ist der Geist der Toskana und eine der ersten Adressen für Brunello-Weine, für Kunst und ökologische Nachhaltigkeit. Keiner ist so tief in der toskanischen Geschichte, im Weinanbau und in die Kunst, ja geradezu in der Kultur der Toskana verwurzelt wie die Adelsfamilie der Marchesi de‘Frescobaldi. Kaum jemand anderes sorgt seit 30 Generationen für italienische Weinvielfalt rund um die Toskana wie die Marchesi. Die Tenuta CastelGiocondo ist eines ihrer Musterweingüter, die einen der besten Brunellos der Toskana produziert. Das altehrwürdige Gut, über dem die mittelalterliche Burg und der wunderschöne Weiler Montalcino thronen, verfügt über erlesene Sangiovese-Lagen und eine Menge spannender Geschichte. Hier wurde Toskana verteidigt – hier verteidigen herausragende Weinmacher und Agronomen unter der Aufsicht eines Frescobaldi die Qualität der Brunello-Weine.

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Weingut CastelGiocondo: dort, wo Maßstäbe gesetzt werden

Die Tenuta CastelGiocondo liegt am Südwesthang der Hügel von Montalcino, circa 11 Kilometer von dem Zentrum des mittelalterlichen Städtchens entfernt. Sie gehört seit 30 Jahren der adeligen Weindynastiefamilie der Marchesi de‘Frescobaldi. Das Anwesen verfügt über 815 Hektar Land, wovon circa 235 Hektar dem Weinbau vorbehalten sind. Gepflegt werden hier auf 152 Hektar die Sangiovese-Varietäten, die für die berühmten Brunello-Crus sorgen. Das ist im Übrigen die größte Rebfläche im Register des Brunello di Montalcino DOCG. Neben der Sangiovese- werden auch die Merlot-Trauben angebaut. Die Weinlagen liegen auf circa 300 bis 400 m.ü.M. und sind in der Südwestrichtung ausgerichtet. Das 40 Kilometer entfernte Meer sorgt für die richtige Durchlüftung, die ausgedehnten Wälder des Weinguts bringen die notwendige Kühle und Feuchte mit sich und erzeugen ein optimales Klima für Sangiovese-Gewächse, die zwar kleine Erträge einbringen, dafür aber mit überragenden Aromen der Trauben punkten.

Der heutige Leiter des Frescobaldi Group ist Marchese Lamberto de‘Frescobaldi, der zusammen mit seinen Geschwistern in 30. Generation die Familiengeschicke auf dem Weinparkett lenkt. Obwohl ein leidenschaftlicher Winzer, ist es ihm kaum möglich, sich um die insgesamt sieben familieneigenen Weingüter in der Toskana (und einige andere außerhalb) zu kümmern. Hier setzt er auf die richtigen Mitarbeiter, die er kenntnisreich auswählt. Wenn man meint, bei so einer Geschäftsentfaltung kommt nichts Gescheites heraus, der irrt. Die zahllosen Auszeichnungen, die ihre Weine von international renommierten Kritikern bekommen, sprechen eine klare Sprache. CastelGiocondo Brunello di Montalcino und CastelGiocondo Riserva repräsentieren am stärksten die Weine der Tenuta CastelGiocondo. Der CastelGiocondo Lamaione aus Merlot-Trauben wird von der Fachwelt als sogenannter Supertuscan eingestuft.

Der Erfolg der hohen Standards

Der Erfolg des 700-jährigen Familienunternehmens liegt in den hohen Qualitätsstandards und in dem Bestreben, keinen Einheitswein, sondern Charakterweine zu produzieren, die das jeweilige Terroir und die Weintradition der jeweiligen Region widerspiegeln.

Die Tenuta CastelGiocondo keltert Brunello di Montalcino so gut, dass sie zu den berühmtesten ihrer Art gehören. Für das Weingut hat Lamberto de‘Frescobaldi einen der besten Önologen Italiens, Niccolò d‘Afflitto, verpflichtet und den Weinkeller mit modernster Technik aufgewertet. Doch Technik ist bei weitem nicht alles – daher wird auf der Tenuta viel Know-How in die Arbeit im Weinberg gesteckt. 

Nachhaltigkeit in der Landbewirtschaftung und entsprechendes ökologisches Bewusstsein stehen ganz oben auf der Liste der Weinmacher von CastelGiocondo. Moderne trifft Tradition und Ökologie – diese gelungene Mischung schafft einzigartige Weine, die neben herausragender Qualität durch ihren Charakter überzeugen. James Suckling belohnt die Bemühungen der Winzer beispielsweise mit 95 Punkten für CastelGiocondo Brunello di Montalcino von 2013.

Tausendjährige Familiengeschichte – 700 Jahre im Weingeschäft

Die Tenuta di CastelGiocondo hat seinen Namen von der die Weingüter überragenden Burg Castel Giocondo, die im Jahr 1100 zu Verteidigungszwecken an der Straße nach Siena errichtet wurde. Wein wurde hier schon im 15. Jahrhundert angebaut, doch die historische Bedeutung erlangte die Tenuta vor allem im Jahr 1800, als man hier und auf drei benachbarten Weingütern zum ersten Mal den Brunello di Montalcino zu keltern begann. Das CastelGiocondo Weingut stellt eine relativ neue Errungenschaft der Marchesi dar, die es erst 1989 kauften. 

Die Familie der Marchesi de‘Frescobaldi ist eine der ältesten – wenn nicht sogar die älteste – und einflussreichsten Adelsfamilien der italienischen Historie. Sie blickt auf eine tausendjährige Familiengeschichte zurück, die auf engste mit der Geschichte der Toskana verflochten ist. Als einflussreiche Bankiers in Florenz und Schatzmeister der englischen Krone haben die Frescobaldis schon früh begonnen, die Geschicke des Stadtstaates Florenz mitzugestalten. Die Weinlandschaft Toskanas wird von den Marchesi bereits seit 30 Generationen und über 700 Jahren geprägt. Im Juni 2013 wurde Leonardo Frescobaldi von seinem Neffen Lamberto Frescobaldi als Präsidenten des Unternehmens abgelöst. Lamberto ist ein leidenschaftlicher Winzer und betätigt sich auch als Weinmacher.

Finanzstarke Geschäfte, politische Macht und das Know-How der Weinherstellung – diese Trias wurde (und wird) durch eine große Liebe zur Kunst ergänzt. Wie beim Wein so auch in den Belle Arti suchen die Marchesi de’Frescobaldi neben der Qualität auch das Besondere. Zu den berühmtesten historischen Kunstförderungen der Frescobaldis gehören die Ponte Santa Trinità, die über den Arno führt, und die Basilika di Santo Spirito.

Toskana: Kunst, Wein und die Frescobaldis

Die Familie Frescobaldi hat sich immer allumfassend für die toskanische Kultur eingesetzt. Dazu gehört sowohl die Lebensweise, die Produkte wie Wein, Schinken und Olivenöl, die speziellen Speisen als auch die Kunst. Als Kunstmäzene verfolgen die Marchesi die gleiche Landespflege wie bei dem behutsamen Umgang mit den Reben und Trauben in der Vinifizierung. So haben die Frescobaldis das Projekt „Artists for Frescobaldi“, einen künstlerischen Wettbewerb, ins Leben gerufen: Der Kurator Ludovico Pratesi und die Schirmherrin Tiziana Frescobaldi laden alle zwei Jahre drei Künstler ein, um das Weingut CastelGiocondo künstlerisch zu interpretieren. Eine Jury aus Museumsdirektoren der zeitgenössischen Kunst bestimmt anschließend den Preisträger. Die Künstler gestalten im Rahmen des Wettbewerbs jeweils ein Etikett für die limitierte und signierte Sonderausgabe der Magnumflaschen des Brunello di Montalcino CastelGiocondo. Der Erlös aus dem Verkauf fließt zu einem Teil in die Förderung von zeitgenössischer Kunst in Italien ein. Seit 2017 dienen die Räumlichkeiten der Tenuta CastelGiocondo auch als Ausstellungsorte für die im Rahmen des Wettbewerbs geschaffenen Kunstwerke sowie die lizenzierten Künstler.

Weine von CastelGiocondo

Das Weingut CastelGiocondo produziert zurzeit (2019) vier Rotweine, allesamt Cru-Weine, zu denen herausragende Brunellos gehören. Es fällt nicht leicht, zu sagen, welcher der Weine das Aushängeschild des Weinguts ist. Vielleicht ist es der Brunello di Montalcino CastelGiocondo Riserva DOCG, der aus den Trauben der Einzellage Ripe al Convento nach strengster Auswahl und nur aus den besten Jahrgängen hergestellt wird. Bei der Vinifizierung werden die Kerne mit herausgelesen. Das ist ein echter „königlicher Wein“ mit viel Persönlichkeit und Langlebigkeit. Der CastelGiocondo Lamaione IGT ist eine toskanische Besonderheit. Er ist der erste Merlot, der aus der gleichnamigen Lage mit stark tonhaltigen Böden stammt. Mit ihm haben Sie einen intensiven 100%-igen Merlo mit beachtlichem Finish und starkem Körper, der unter die Supertuscans gerechnet wird. Hinter dem Namen CastelGiocondo Brunello di Montalcino DOCG verbirgt sich ein ausgeglichener, wunderschöner Brunello, dessen Trauben von alten Weinstöcken der Sangiovese-Toplage des Weinguts kommen. Schließlich ist da noch der Rosso di Montalcino Campo ai Sassi DOC – ein hervorragender 100%-Sangiovese-Wein für fast alle Gelegenheiten, der Eleganz mit einem überwältigenden beerigen Bouquet mit Nuancen von Tabak, Weihrauch, Zeder und Kakao verbindet. Von ihm werden alle begeistert sein, die sich einen charakteristischen Brunello wünschen, aber diesen jetzt und nicht in fünf Jahren öffnen möchten. Jung, verspielt aber mit dem klassischen Potenzial eines Brunello.

 

Tenuta di Castelgiocondo – Marchesi de' Frescobaldi

Gründungsjahr: Aufkauf 1989
Eigentümer: Marchesi de‘Frescobaldi
Önologe: Niccolò d’Afflitto und Lamberto Frescobaldi
Jahresproduktion: nicht bekannt
Rebfläche: ca. 235 Hektar im konventionellen aber nachhaltigen Anbau

Notabene: Das GastelGiocondo produziert neben Weinen auch einen exzellenten Grappa di Brunello. Seit wenigen Jahren kann das gesamte Weingut nach Voranmeldung besichtigt werden. Zu der Besichtigung gehört die Einsicht in die Kunstsammlung des Weinguts sowie die Verköstigung mit Weine von CastelGiocondo. Das Castelgiocondo-Weingut bietet auf Anfrage (online) sieben luxuriöse Gemächer im mittelalterlichen Montalcino zu Übernachten an. Das offizielle Video gibt einen ersten Einblick in das Anwesen und die Tenuta CastelGiocondo.