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Giacomo Fenocchio

Fenocchio – Einzigartigkeit und ein Geheimtipp für Barolo-Liebhaber

Das Weingut Giacomo Fenocchio liegt im Piemont, im Herzen des Barolo-Weinanbaus. Hier entstehen herausragende Lagenweine, die aus Liebe zu Tradition ihren Charakter beibehalten dürfen. Tatsächlich ist Claudio Fenocchio ein bekennender Traditionalist, der gerade aus Verbundenheit zu alter Weinherstellung und aus Liebe zu den Gewächsen sich vorgenommen hat, unverfälschte Klassenbarolos zu keltern.

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Barolo-DOCG-2016-Fenocchio
Barolo DOCG 2016 Fenocchio
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Barolo-Castellero-DOCG-2016-Fenocchio
Barolo Castellero DOCG 2016 Fenocchio
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Barolo Castellero DOCG 2017 Fenocchio
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Barolo DOCG 2017 Fenocchio
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Barolo Villero DOCG 2017 Fenocchio
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Barolo Bussia DOCG 2017 Fenocchio
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Barolo-Cannubi-DOCG-2017-Fenocchio
Barolo Cannubi DOCG 2017 Fenocchio
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Roero Arneis DOCG 2023 Fenocchio
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Um es kurz zu machen: Er hat es geschafft. Kaum ein Barolo, der so stark dem eigenen Terroir verpflichtet ist und gleichzeitig von herausragender Qualität ist wie die Fenocchios. Fenocchio-Barolos distanzieren sich von den „modischen“ Roten, sind eigensinnig und dennoch unverkennbar Barolo-Weine. Für alle, die einen „echten“ Barolo kosten möchten, der bereits jung sehr gut getrunken werden kann – hier sind die Fenocchios!

Fenocchios: Stileigene Weine aus Hingabe zu Natur und Tradition

Das Weingut Giacomo Fenocchio liegt in Monforte d’Alba im Piemont und wird seit fünf Generationen von der Familie Fenocchio betrieben. Claudio Fenocchio steht heute an der Spitze des Betriebs und ist sein Önologe. Mit Fug und Recht kann er im besten Sinne des Wortes als ein Ausnahmewinzer bezeichnet werden. Der fünfte Generationswechsel, den Claudio einleitete, wurde anders als bei den meisten Winzern nicht durch Modernisierungen des Betriebs und „moderne“ Weinkreationen charakterisiert, sondern durch Übernahme des traditionellen Know-Hows vom Vater auf den Sohn. Claudio Fenocchio ist stolz auf seine ökologisch bewirtschaften Weingüter, auch wenn ihnen die entsprechende Zertifizierung fehlt. Sein Credo ist klar: Hervorragende Weine im Einklang mit der Natur und Tradition schaffen – Weine, die ihr Terroir in sich tragen und dennoch (oder gerade weil) echte Barolos sind.

Als bekennender Traditionalist verbannt er weiterhin französische Barriques aus seinem Weinkeller und setzt auf neue Eichenfässer aus der Slowakei. Die Tannine, so Claudio, sollen aus den Trauben kommen, nicht aus dem Holz. Bei Fenocchio wachsen die Reben auf den besten Lagen der Region, die sich durch ein spezielles Mikroklima und eine Südost-/Südwestausrichtung auszeichnen. Zu den „Grand Crus“ gehören die Lagen Bussia in Monforte d’Alba, Villero (Subzone von Castiglione Falletto) und Cannubi in Barolo. Das Terroir dieser insgesamt 14 Hektar großen Areale fällt sehr unterschiedlich aus, und macht es möglich, besonders charaktereigene, sehr aromatische Basisweine auf hohem Niveau herzustellen. Zu den angebauten Varietäten gehören die Rebsorten Barbera, Dolcetto, Arneis und Freisa.

Claudio Fenocchio setzt auf lange Maischegärung. Die Trauben verbleiben auf der Hefe, ohne Einsatz von Rotationsfermenter, zwischen 30 und 90 Tagen. Anschließend unterliegen sie fünf Monate lang einer malolaktischen Gärung in Stahlfässern. Der Ausbau erfolgt zwischen zwei und vier Jahren in großen neuen Fässern. Auf diese Weise entstehen sehr stileigene Weine, traditionell geprägt und dennoch „moderner“ als so mancher einer der Mode-Barolos. Sie sind früh trinkbar und haben dennoch reife Tannine und eine herausragende Fruchtpräsenz zu bieten. Diese eleganten Weine haben zudem ein erstaunliches Entwicklungspotenzial. Es ist mehr als verdient, dass FORBES die Azienda Agricola Giasomo Fenocchio unter die 25 besten Barolo-Hersteller setzt.

Hier gewinnt Tradition vor Moderne

1864 wurde das Weingut als eine kleine Landwirtschaft von Giacomo Fenocchio gegründet. Ihre Weintrauben hat die Familie noch mit den Füßen gestampft und in großen Fässern aus Akazien-, Kastanien- und Eichenholz der eigenen Umgebung ausgebaut. Die Weine wurden nur lokal fassweise ausgeliefert.

Die entscheidenden Impulse und gezielte Landkäufe wurden erst in der Nachkriegszeit von Giovanni Fenocchio vorgenommen, der im schwierigen Nachkriegsjahr 1947 das Gut in jungen Jahren übernahm. Giovanni übergab das Weingut wiederum an seine Söhne Claudio, Albino und Alberto. Claudio Fenocchio ist seit dem Tod seines Vaters 1989 der hauptverantwortliche Winzer und Önologe der Azienda Agricola Giacomo Fenocchio. Er hat das ursprünglich circa 10 Hektar große Weinland durch Zukäufe auf 14 Hektar erweitert und dabei eine kleine Neuerung – eine Weißweinlage – erworben. Doch der Stil des Weinmachens bleibt auf dem Weingut Fenocchio ungebrochen traditionell, seit Generationen vom Vater auf den Sohn übertragen. Allein einige moderne Geräte und Tanks haben Eingang in den Weinbetrieb gefunden, so wird bei Fenocchios nun ‚ausnahmsweise‘ nicht mehr mit den Füßen gestampft. Wie Giovanni Fenocchio so auch sein Sohn Claudio sind sich darüber einig, dass Neuerungen und Experimente interessante Ergebnisse zeitigen können, „aber je mehr die Anderen mit Neuheiten herumexperimentieren, desto mehr sticht die Einzigartigkeit unserer Weine hervor.“ Die seit den 1960er Jahren systematisch neu ausgelegte Vermarktung führt dazu, dass die einzigartigen Weine immer mehr Fans erreichen. Mittlerweile exportiert das Weingut seine traditionsbewussten Weine zu 80% ins Ausland.

11 Weine und eine Menge Barolo-Genuss

Im Weinportfolio des Weinguts sind zurzeit (2019) elf Weine zu entdecken. Es gibt neuerdings einen Weißen im Repertoire, den reinsortigen Fenocchio Roero Arneis. Ihm folgen rote reinsortige Lagenweine Fenocchio Langhe Nebbiolo, Fenocchio Langhe Freisa, Fenocchio Barbera d’Alba Superiore und der Fenocchio Dolcetto d’Alba. Barolo-Liebhaber können sich auf ganze sechs fulminante Fenocchio-Barolos freuen. Ihre Hauptcharakteristik liegt in den explosiven Fruchtaromen, der Eleganz am Gaumen, die ein imponierendes Finish krönt. In der Nase haben die Fenocchio-Barolos viele rote Früchte zu bieten, aber auch blumige Aromen nach Rosen und Veilchen, denen sich süße Gewürze, Süßholz, Trockenobst und würzige Noten nach Tabak beimischen.

Herausragend ist der Fenocchio Barolo Riserva Bussia 90 Di – 100% Nebbiolo-Varietäten Michet, Lampia und Rosé, die 90 Tage Maischegärung und vier Jahre Ausbau in neuen Fässern genossen haben. Von dem Riserva macht Claudio Fenocchio nur 4.000 Flaschen, die natürlich Raritätsstatus haben, den GAMBERO ROSSO mit 3 Gläsern auszeichnet.

Der Fenocchio Barolo Cannubi von 2013 überzeugte James Suckling so sehr, dass er ihm 97 Punkte gibt. Was Suckling über diesen Wein zu sagen hat, kann problemlos für alle Barolos aus dem Hause Fenocchio gesagt werden: „Gorgeous – Drink or hold“. Diese aus Tradition erwachsenen Weine sind subtile Kreationen mit komplexen Bouquets, ausgewogenen Fruchtigkeit mit gut integrierten Tanninen und einem immensen Abgang. Sie sind überraschend gut jung trinkbar und exzellent lagerfähig. Fenocchios Anbaumethoden und die daraus resultierenden Traditionsweine wurden 2019 durch den berühmten Verband „mit der Schecke im Emblem“, die Slow-Food Organisation, in der GUIDA SLOW WINE ausgezeichnet.

 

Azienda Agricola Giacomo Fenocchio

Gründungsjahr: 1864
Eigentümer: Familie Fenocchio
Önologe: Claudio Fenocchio
Jahresproduktion: ca. 90.000 Flaschen
Rebfläche: ca. 14 Hektar im organischen Anbau

Notabene: Das Weingut kann nach Voranmeldung (Kontakt online möglich) besichtigt und die Weine degustiert werden. Wer sich einen ersten Eindruck von dem Weingut und seinem charismatischen Winzer Claudio Fenocchio verschaffen möchte, der kann sich hier das kurzweilige Video anschauen (klick auf das Play-Symbol unter dem Eingangsbild).