Arunda
Luxus im Sektbetrieb Arunda: Zwischen Reifezeit und besten Trauben
Hinter der Sektkellerei Arunda stehen Josef „Sepp“ Reiterer, Marianne Reiterer und ihr Sohn Michael. Die eingespielte Troika hat ihre Sektkellerei auf 1.1150 Metern Höhe – dort wo keine Weintrauben mehr wachsen – in Reiterers Heimatort Mölten im Südtirol gebaut. Die Aufgaben sind gut verteilt. Während der Kellermeister Josef Reiterer – Önologe und Techniker – die Trauben für seine Perl- und Spumanteweine selbst inspiziert und im engen Kontakt zu den Weinbauern steht, ist Marianne die „feine Nase“ des Sektbetriebs. Ihr sind die exzellenten 10 Sekt-Kreationen des Hauses Arunda zu verdanken. Und der Sohn Michael folgt ganz offensichtlich ihrem Vorbild.
Das Geheimnis des Geschmacks hinter den Arunda-Sekten liegt nicht zuletzt im hervorragenden Einvernehmen zwischen dem Kellermeister und den Winzern, die nach besonderen Richtlinien ihre Weine für Josef Reiterer bearbeiten. Sie stammen unter anderem aus Salurn, Eppan-Girlan, Montan, Ritten und Terlan – das sind die besten Lagen Südtirols. Neuerdings finden sich auch einige „Sizilianer“ unter den Grundweinen. Dabei setzt Josef Reiterer kompromisslos auf Qualität und eine lange Reifezeit der Weine auf der eigenen Hefe. Josepf Reiterer beginnt mit der Flaschengärung im Frühjahr, damit die Sekte bei 12° C langsam auf eigener Hefe reifen und im Winter in die Ruhephase von 10° C kommen. Auf diese Weise hat das Ehepaar Sepp und Marianne über 10 verschiedene Sekte nach der klassischen Methode kreiert – und die erlesenen Perltropfen per Hand gerüttelt. 24 bis 60 Monate reifen die Sekte der Sektkellerei Arunda in der Flasche, bevor sie degorgiert (entheft) und abgerüttelt werden. Erst dann geht es in den Verkauf. So viel Zeit muss sein, wenn es um Spitzenerzeugnisse mit feingliedriger Perlage geht.
Wie alles begann: die allererste unter den Sektkellereien
Es war das Jahr 1979 als Josef, der gelernte Önologe und Techniker, gemeinsam mit seiner Frau Marianne Reiterer in Mölten (Südtirol) eine Kellerei für Sekt gründete. Auf knapp 1.200 Meter Höhe gebaut und dazu noch die allererste Kellerei, die sich ausschließlich auf Perlweine spezialisiert – allein das war schon etwas exorbitant Neues. Josef Reiterer zog es früh in die Weinherstellung. Aufgewachsen auf einem Bauernhof in Mölten hat „Sepp“ Reiterer auf der Fachschule für Obst- Wein- und Gartenbau in Laimburg Technik und Önologie gelernt. Doch das i-Tüpfelchen seiner Ausbildung erlangte er in einem deutschen Weinbetrieb, dem Staatsweingut Bad Kreuznach, das in dieser Zeit als Musterbetrieb für Winzer galt.
Dass Josef Reiterer gleichzeitig ein geschätzter Berater für die innovative Technologie der bekannten Firma Seitz war, hat dem Sektkellermeister, der an technischen Innovationen selbst beteiligt ist, viel Beachtung geschenkt. Doch es begann alles in einem kleinen ehemaligen Stallgebäude ihres Hauses, erinnert sich Josef Reiterer. Eigentlich wollte er eine Schnapsbrennerei gründen, doch seine Frau Marianne hat ihn davon überzeugt, dass Sekt und nicht Schnaps Zukunft hat. Mit der Mischung aus moderner Kellertechnik und klassischer Herstellungsmethode, die in der Champagne vor gut 300 Jahren entwickelt wurde, machte sich die Sektkellerei Arunda schon bald in Italien einen herausragenden Namen.
Die Exquisiten aus dem Arunda-Keller
Brut, Extra Brut, Cuvée, Blanc de Blancs, Riserva, Rosé … sie perlen fein gold-gelb oder in schönen Rosé-Farbtönen im Glas und überzeugen durch ihre exquisite Textur und einen gut abgestimmten Charakter. Die Sekte der Sektkellerei Arunda sind nicht nur feingliedrig, sondern verfügen über so viel Finesse, dass sie höchste Punktzahlen von 90+ bei FALSTAFF einbringen. Zu den neusten Kreationen gehört der von Sohn Michael mit Fingerspitzengefühl gestaltete Couvée Muggi, ein besonders ausgewogener, feiner Sekt, der aus den besten Grundweinen besteht und besonders lange lagerte. Beachten Sie das expressive Etikett, dass Michael gleichfalls selbst designte.
Klarheit und Reinheit verspricht die zweite Neukreation aus der Aruda-Sektkellerei: Beim Zero Brut Nature verzichtet der Kellermeister sowohl auf Dosage als auch auf Schwefelzugabe. Zu den Flaggschiffen des Hauses gehörten bisher der in Pelage lebhafte Riserva Jahrgang 2012, der mit einem komplexen Bouquet aus Zitrusfrüchten, Haselnuss, Himbeeren und Erdbeeren überzeugt. Der zweite Vorzeigesekt ist der Cuvée Marianna, für den die Frau des Hauses Arunda Holzfassgelagerte Grundweine aus Chardonnay-, Weiß- und Blauburgunder-Trauben kombinierte. Entstanden ist ein sehr trockener Brut mit opulentem, vollen Charakter von Walnuss-, Pfirsich-, Zitrus- und Vanille-Noten. Seine dichte Struktur macht ihn zum perfekten Begleiter verschiedener, auch kräftiger Speisen und charaktervollen Käsesorten.
Arunda
Eigentümer: Josef und Marianne Reiterer
Gründungsjahr: 1979
Jahresproduktion: ca. 100.000 Flaschen