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Domenico Clerico

Domenico Clerico – Die Weine mit dem besonderen Charakter

Kennen Sie Domenico Clerico? Der Name steht für einen im besten Sinne eigenwilligen Charakter und das betrifft sowohl die Weine als auch den Winzer, die hinter der Weinkellerei Azienda Agricola Domenico Clerico in Monforte d'Alba in der italienischen Provinz Cuneo steht. Untrennbar mit dem Namen Clerico sind revolutionäre Barolo-Weine verbunden, die in einer hypermodernen Weinkathedrale inmitten der zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannten Langhe-Weinlandschaft heranreifen. Im Jahr 2017 ist der grandiose Querdenker an einer Krebserkrankung verstorben. Doch in der Azienda Domenico Clerico produzieren Giuliana Clerico und sein Top Önologe Oscar Arrivabene weiterhin legendäre Barolos – ganz im Geiste des Patrons.

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Arte Langhe Rosso DOC 2008 1.5 L Clerico
58,00 €

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38,67 € / 1 L
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Barolo DOCG Briccotto 2008 1.5 L Clerico
219,00 €

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146,00 € / 1 L
Nebbiolo-Langhe-Capisme-e-DOC-2013-Clerico
Nebbiolo Langhe Capisme-e DOC 2013 Domenico...
18,99 €

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25,32 € / 1 L
Barolo-Ciabot-Mentin-DOCG-2011-Clerico
Barolo Ciabot Mentin DOCG 2011 Clerico
69,50 €

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92,67 € / 1 L
Barolo-Pajana-DOCG-2011-Clerico
Barolo Pajana DOCG 2011 Clerico
65,90 €

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87,87 € / 1 L
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Domenico Clerico – Der eigenwillige Winzer und seine Kultweine

Domenico Clerico war ein Ausnahmewinzer mit einem untrüglichen Gespür für das Kreieren von Eliteweinen. Tradition war ihm nicht heilig, aber er betrieb keine Modernisierungen, die auf Kosten des Geschmacks und der Qualität gingen. Ganz im Gegenteil verkörpert er wie kaum ein anderer Winzer in Italien die glückliche Zusammenführung zwischen der Liebe zum Weinberg und Modernisierungen beim Keltern. Er war der Erste, der Barolos im Barrique auszubauen begann.

Gemeinsam mit Elio Altare, Giorgio Rivetti und Angelo Gaja zählt Domenico Clerico zu den Rebellen – den „Barolo Boys“ – des Langhe, jener Region im Piemont zwischen der oberen Poebene (Turin) und den Ligurischen Alpen (Alba). Es waren ihre innovativen Kräfte, die den Weinanbau, die Typologie der Cru-Lagen und die Textur des Barolo-Weins revoltiert haben.

Domenico Clerico war der führende Kopf dieser jungen Wilden der 1980er Jahre, doch er selbst sah sich mehr als „Weinbauer“, als jemanden, der im Weinberg sich um die Trauben kümmert. Dabei kümmerte er sich um so viel mehr: um die Erneuerung der schweren Barolos, um das Terroir von Monforte d’Alba und um die Qualität der Piemonteser Weine überhaupt. Tatsächlich sind Clericos Weine kleine und große Raritäten: Gut 90 Prozent seiner Produktion findet Abnehmer in den USA. Weniger als 5 Prozent wird nach Deutschland verkauft.

Der unverkennbare Clerico-Weinstil

Clerico kreierte einen Weinstil, den man sowohl als extravagant und modern bezeichnen kann. Einst suchte Domenico Clerico – so DER FEINSCHMECKER – das Burgundische im piemontesischen Barolo zu etablieren, was ihm sicherlich hervorragend gelungen ist. Doch seit den 2000er Jahren empfand Clerico immer mehr, dass die Zeit reif ist für den echten piemontesischen Geschmack. Für Weine, die die Einzigartigkeit der Böden, des Klimas und der speziellen Beeren deutlicher widerspiegeln. Und so widmete der weinbergverliebte Clerico seine ganze Aufmerksamkeit dem Terroir und dem spezifischen Charakter der Piemonteser Crus, die auf so Top Lagen wie der Ginestra oder Bussia heranwachsen. Die neue Entwicklung brachte es mit sich, dass Clerico auf ungetoastete Barrique und Neuholz zunehmend mehr verzichtete, um so zu einem „sauberen“, reinen Geschmack zu gelangen.

Die Geschichte Domenico Clericos: Mut zum Neuen auf alten Reben

Bereits Domenico Clericos Vater produzierte in den 1960er Jahren auf einigen Hektaren Weine, die er jedoch – wie die meisten Weinbauern der Zeit – der Cantina Sociale Terre del Barolo verkaufte. Der Stichtag für das heutige Clerico-Weingut ist das Jahr 1976, als Domenico und seine Ehefrau Giuliana den väterlichen Weinbetrieb übernahmen und 1977 in der hervorragenden Bussia-Gegend eine Weinparzelle erwarben. Nur wenig später, im denkwürdigen Jahr 1979, produzierte Domenico den Briccotto Bussia, seinen ersten Barolo-Wein, mit dem er den entscheidenden Erfolg seines jungen Winzerlebens einheimste und die gesamte Weincharge in die USA verkaufte.

In den 1980er und 1990er Jahren folgen weitere Landzukäufe in den Grand-Cru-Lagen Ginestra und Bricco Mosconi. Beide Lagen gehören zu dem Gebiet Monforte d’Alba und sind für ihre fein strukturierten und langlebigen Weine bekannt. Aus diesen Lagen-Nebbiolos zauberte Domenico Clerico seine Weinlegenden: Barolos wie den Ciabot Mentin, Pajana oder den Percristina. Durch Pacht von weiteren Parzellen im charakteristischen Serralunga d’Alba konnte Clerico schließlich 2005 den Barolo Aeroplanservaj gestalten.

Ab 2017, nach dem verfrühten Tod von Domenico, sorgt mit routinierter und kenntnisreicher Hand das Team bestehend aus Giuliana Clerico, Giorgia Zucca (zuvor eine seiner engsten Mitarbeiter), und den beiden gut eingespielten Önologen Oscar Arrivabene und Gianmatteo Rainieri für die reibungslose Weinproduktion auf höchstem Niveau.

Die Unvergesslichen aus Domenico Clericos Weinrepertoire

Rund, weich und gleichzeitig fruchtig ist der Cuvée DOC Arte, den Domenico Clerico aus 90 Prozent Nebbiolo und 10 Prozent Barbera kreiert hat. Unbedingt ruhen lassen, dann entwickelt sich die volle Würze ohne Holzdominanz! Dieser Furore-Wein ist Domenico Clericos lebendes Denkmal und zurecht eines der höchstbewertesten Weine seiner Art überhaupt. Der Barolo DOCG Percristina entstand in Erinnerung an Clericos vor mehr als 25 Jahren verstorbene Tochter Cristina und ist auf Anhieb zum Flaggschiff des Cleriso-Hauses geworden. Percristina wird bis zu zehn Jahre gelagert bevor er verkauft wird. Das macht ihn weich und blumig – die holzige Note der Barolos verschwindet und lässt Platz für ein reiches Bouquet aus Rosen, Kirsche und Kräutern. Percristina ist ein warmer, erdiger Wein mit viel Power und feinen Tanninen. Der Barolo DOCG Pajana wird gerne als aristokratische und elegante Weinschöpfung bezeichnet. Frische und blumige Nase mit vielen Fruchtanteilen, dabei expressiv am Gaumen und mit feinkörnigen Tanninen durchsetzt.

Der DOCG Aeroplanservaj kreierte Domenico 2005 in Erinnerung an seinen Vater. „Aeroplan servaj“ – im Dialekt für „das wilde Flugzeug“ –, so hat sein Vater ihn als kleinen Buben genannt. Ein sinnlicher, eleganter Wein: „Reich, voluminös, nach roten Kirschen schmeckend, mit seidigem Tannin“, lobt ihn James Suckling. Die Besonderheit: Die Sechser-Kiste Wein wird mit sechs unterschiedlichen von einer Florentiner Künstlerin gestalteten Etiketten geliefert.

Ab 2011 schloss Clerico zunehmend mehr an die Vorrevoluzzerzeit der „Barolo Boys“ an, und produzierte verstärkt Basis-Barolos. Diese Weine reifen in 50-Hektoliter-Tonneaux oder ganz ohne Holzeinsatz. Wie beispielsweise der frische Langhe Nebbiolo DOC Capisme-e, der bereits eine Erfolgsgeschichte schreibt. Seine Noten sind mineralisch, floral und sortentypisch mit einem Hauch Minze, aber im Abgang mit leichter Säure.

 

Domenico Clerico

Eigentümer: Familie Clerico
Gründungsjahr: 1976
Önologen: Oscar Arrivabene und Gianmatteo Rainieri
Jahresproduktion: ca. 110.000 Flaschen
Rebfläche: ca. 21 Hektar im konventionellen Anbau

Notabene: Die Geschichte der revolutionären Barolo-Weine und ihrer Winzer wie Domenico Clerico erzählt der Film „Barolo Boys – A Story of a Revolution“ von Paolo Casalis und Tiziano Gala (I 2014). Der Dokumentarfilm gewann den DOC Wine Travel Food Prize 2014 für den besten Film über Wein und Essen.