Chardonnay, Pinot Grigio und Co – Die Vielfalt an Regionen und Rebsorten
Chardonnay, und Pinot Grigio sind sicherlich die verbreitetsten Vertreter unter den Weißweinen in Italien. Doch es lohnen sich Ausflüge zu den Weingütern unterschiedlicher Regionen mit ihrer großen Vielfalt an Trauben.
Italien ist bekannt für die große Zahl an autochthonen Trauben, die aus der langen Tradition des Weinbaus herrührt. Jede Region hat ihre charakteristischen Eigenarten, ob Friaul, Sizilien oder die Lombardei. Der sizilianische Catarratto wird Sie mit seinen kräftigen Aromen und der Bernsteinfarbe überraschen. Venetien bringt außer dem berühmten Prosecco viele gelungene Weißweine hervor.
Probieren Sie einen Trebbiano di Lugana vom Südufer Gardasees, der Frische und Würzigkeit gekonnt in Einklang bringt. Der See bedingt ein besonderes Mikroklima, das besonders spätreife Trauben zur Vollendung bringt. Der Lugana ist ein herausragender Begleiter zu Gerichten mit Süßwasserfischen.
Neben italienischen Weißen finden Sie bei Vinizia auch eine selektive Auswahl herausragender französischer und trockener deutscher Weine zum Beispiel aus dem Rhônetal oder der Pfalz.
Von trocken bis edelsüß – Die 1000 Facetten der Weißweine
Wie der Rotwein in seiner Komplexität, so der Weißwein in seiner Eleganz: Vinizia bietet Ihnen eine große Palette an Aromen – von leichten, frischen Weißen mit geringem Säuregehalt über fruchtige Typen, bis hin zu körperreichen, kräftigen und würzigen Weinen.
Bei der Auswahl der Weißweine zum Essen lautet die goldene Regel: Zu leichten Speisen leichte Weine, zu kräftigen Speisen kräftige Weine – zum Beispiel einen im Eichenfass ausgebauten Chardonnay. Der Wein soll das Essen nicht dominieren und umgekehrt. Damit liegen Sie in den meisten Fällen richtig. Eine weitere wichtige Regel: Säure und Säure addieren sich. Süße und Süße ergänzen sich.
Wählen Sie zu einem frischen Sommersalat mit Essig oder Zitronensaft einen Weißwein mit geringem Säuregehalt. Zu süßen Speisen jedoch passen ausgezeichnet Dessertweine oder restsüße Weine. Probieren Sie einen Süßwein zu Leberterrine oder zu Blauschimmelkäse. Fruchtig-blumige Weißweine sind perfekte Begleiter zu exotischen Currys. Zum Kochen wählen Sie den Wein, den Sie Ihrem Gericht an die Seite stellen.
Herausforderungen im Weinbau – Säure, Hefe und Terroir
Im Gegensatz zu Rotweinen wird bei der Vinifizierung von Weißwein ausschließlich der aus dem Saft der Trauben gewonnene Most verwendet. Denn nur die Schalen beinhalten die rote Farbe der Rotweine. Das heißt, Sie bekommen auch exzellente Weißweine aus roten Trauben. Der Champagner mit seinem Anteil an Pinot Noir ist ein prominentes Beispiel dafür.
Die Herstellung eines guten trockenen Weißweins ist für die Winzer eine Herausforderung. Die Kunst besteht darin, eine ausgewogene Mischung aus Säure und Alkoholgehalt zu finden. Das Ruhen auf der Hefe nach der Gärung gibt dem Wein zusätzliche Aromen. Des Weiteren bestimmen das Terroir und die Art der Lagerung (der Ausbau in Stahltanks oder in Eichenfässern) maßgeblich den Charakter der Weine.
Rund um den Weingenuss
Die meisten Weißweine werden jung und gut gekühlt getrunken. Denn die Struktur von Säure und Körper ist filigran. Einige körperreiche Premiumweine haben ein Reifepotenzial bis zu 5 Jahren und mehr. Sie dürfen ein paar Grad wärmer genossen werden.
Entdecken Sie die ganze Welt der italienischen Weißweine und noch viel mehr bei Vinizia und genießen Sie ein Stück Dolce Vita.
Fragen & Antworten zu Weißwein
An die besten Weißweine lässt sich ein bunter Strauß an Bewertungskriterien ansetzen: Da wären unter anderem die Farbe, der Duft, das sogenannte Bouquet, das Verhältnis zwischen Fruchtsäure und Restsüße, die Länge und Qualität des Abgangs und vieles mehr. Hinzu kommen Fragestellungen wie, ob ein Wein das jeweilige Terroir widerspiegeln kann, wie gut der Jahrgang ausgefallen ist, usw. Wer sich an den „Profis“ orientieren möchte, findet jährliche Bewertungen bei Robert Parker, Antonio Galloni und dem Wine Spectator als Orientierungshilfe.
Gute Weißweine bekommen Sie schon für unter 10 Euro. Doch erst in der Region ab 15 Euro wird es spannend. Hier finden Sie gute Weißweine, die elegant sind, verspielt, vielschichtig und verführerisch – sie haben Charakter. Sehr gute Weißweine liegen im Bereich 20 bis 40 Euro und für Weißweine der Spitzenklasse ist bis zu 300 Euro pro Flasche zu rechnen. Hier dürfen Sie absolute Kompromisslosigkeit in Sachen Qualität und Einzigartigkeit erwarten.
Ein bekannter deutscher Querdenker hat einmal gesagt: „Bedeutung liegt nicht in den Dingen, wie der Keks in der Schachtel“. Es kommt ganz darauf an, was für Sie ein guter Weißwein ist, welche Ansprüche Sie an einen Wein haben und welche Kriterien Sie ansetzen. Selbst für einen echten Wein-Afficionado kann ein simpler Landwein ein guter Weißwein sein – genossen in der richtigen Umgebung und zum richtigen Augenblick. Formulieren Sie Erwartungen und Vinizia wird Ihnen helfen, einen guten Weißwein zu finden.
In Bezug auf das sogenannte Food-Pairing, also den richtigen Wein zum richtigen Essen zu finden, gibt es ein paar einfache Regeln: Kräftige (und eventuell holzfassgelagerte) Weißweine passen zu kräftigen Gerichten (zum Beispiel zu Steinpilzen oder geräuchertem Fisch). Fruchtige Weißweine sind vorzügliche Begleiter zu exotischen Currys. Spargel verträgt keine Säure – also wählen Sie hier einen säurearmen Wein, zum Beispiel einen Chardonnay. Und noch etwas: Säure und Säure addiert sich: Ein zu säurebetonter Weißwein lässt Ihren Salat noch saurer schmecken. Dagegen passt süß und süß ausgezeichnet zueinander (Süßwein zum Dessert).
Ein guter trockener Weißwein hat ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Restzucker und Säure. Dieses Verhältnis kann dabei ganz unterschiedlich ausfallen. Und: Trocken bedeutet nicht gleich sauer. Selbst ein vergleichsweise hoher Säuregehalt (wie zum Beispiel beim Riesling oder Sauvignon Blanc) kann durch den Restzucker ausgeglichen werden und einen harmonischen Wein hergeben. Der Fachterminus „dienende Restsüße“ beschreibt dies sehr gut.