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Frescobaldi - Luce della Vite

Frescobaldi und Luce della Vite – Hommage an das Licht die Toskana

Die adelige Familie Frescobaldi ist berühmt für ihre herausragenden toskanischen Terroir-Weine, allen voran die Brunellos. Diese wahrlich königlichen Tropfen kreiert die Adelsfamilie der Marchesi de‘Frescobaldi auf höchstem Niveau und blickt dabei auf eine mittlerweile über hundertjährige Winzergeschichte zurück. Kaum vorstellbar aber wahr: die Marchesi perfektionieren ihr Wissen um die Herstellung von Spitzenweinen seit über 30 Generationen. Davon profitieren ihre bis dato sieben herausragenden Weingüter.

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Luce della Vite Toscana IGT 2018 Frescobaldi
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Luce Brunello di Montalcino DOCG 2018 Frescobaldi
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Luce della Vite Toscana IGT 2020 Frescobaldi
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Das Weingut mit dem sprechenden Namen „Luce della Vite“ – das lebenspendende Licht – ist ein besonders spannendes Projekt, das in den 1990er Jahren aus der Lust an ungewöhnlichen Weinkreationen heraus entstanden ist. Die Tenuta Luce liegt inmitten der sanften Hügellandschaft der südlichen Toskana, nahe bei Montalcino und dem gleichfalls von den Marchesi de'Frescobaldi geführten Weingut CastelGiocondo.

Bei Frescobaldis dreht sich alles um terroir-typische Weine, die scheinbar mühelos aus „luce, acqua und aria“ – Licht, Wasser und Luft – auf höchstem Niveau gekeltert werden. Das spiegelt sich wider in den Auszeichnungen, mit denen die Weine geehrt werden. Herausragend und hoch dotiert ist der „Luce“ Brunello di Montalcino, doch regelrecht legendär ist der „Luce“ Toscana IGT, den namenhafte Weinkritiker als „Super Tuscan“ bezeichnen. Ein besseres Aushängeschild kann sich kein Winzer wünschen.

Dort, wo „luce“ für adelige Qualität im Glas sorgt

Das Weingut Luce della Vite besteht aus insgesamt 192 Hektar Anbaufläche, wovon 88 Hektar Weinberge sind. Es liegt im Südwesten des hübschen mittelalterlich Städtchen Montalcino in der Provinz Siena und befindet sich damit inmitten der DOCG-Appellation „Brunello di Montalcino“. Die Weinberge der Tenuta sind die höchstgelegenen der Region und bieten durch ihre Südausrichtung sehr gute Bedingungen für eine langsame Vollreifung der Trauben. Angebaut werden vor allem Sangiovese-, die man in Montalcino seit jeher „Brunello“ nennt, aber auch Merlot- und Cabernet-Sauvignon-Varietäten. Die meisten Reben wurden zwischen 1993 und 1997 mit einer Stockdichte von 6.100 Reben pro Hektar neu angepflanzt – ein alter, kleiner Bestand geht auf das Jahr 1977 zurück. Luce lässt die Merlot-Reben auf mittlerer bis niedriger Hanglagen als auch im Tal wachsen, dort also, wo vor allem ein tonhaltiger und feuchterer Boden überwiegt. Der Sangiovese hingegen gedeiht auf höheren, nährstoffarmen und kargen Lagen auf bis zu 420 M.ü.M., den sogenannten Galestro-Böden. 

Mikroklimatische Wetter- und Bodenverhältnisse bestimmen das Terroir des Weinguts Luce: langandauernde, warme und niederschlagsarme Sommer – das nahe mediterrane Meer sorgt hingegen für feucht-warme Luft im Winter und belüftende, kühlende Brisen in den Sommernächten. Ideale Bedingungen, um akkurate Süße langsam gereifter Trauben mit milder Säure hervorzubringen. Aus diesen Trauben entstehen sehr trockene, kraftvolle dabei blumig duftende, konzentrierte Weine. Die Kellerei mit der flammenden Sonne im Logo rühmt sich, die Geburtsstätte eines ganz besonderen Cuvées zu sein: der herausragenden Verbindung von Sangiovese und Merlot, die unter dem Namen „Luce“ zum Ansehen gelangte. Für diese besondere Leistung waren damals noch junge Önologen und Söhne der Begründer der Tenuta, Lamberto Frescobaldi und Tim Mondavi verantwortlich. 

Die Tenuta Luce steht seit 2003 unter der alleinigen Leitung des Gutsbesitzers und Önologen Lamberto de‘Frescobaldi. Mit der Gründung des Weinguts wurden die bestehenden Weinberge erneuert und die Keller mit neuster Technik ausgestattet. Auf ausgewiesenen Weinbergen wird weiterhin Rebforschung vorangetrieben. Die Weinberge selbst werden vorwiegend organisch gedüngt und umweltschonend bewirtschaftet. Die Lese erfolgt grundsätzlich von Hand, wobei sowohl nach Lage als auch nach Traubensorte gelesen und anschließend vergoren wird. Nur gut 30 Hektoliter Wein erzeugt die Tenuta pro Hektar, das ist weit unter dem beispielsweise für Brunello gesetzlich festgelegtem Ertrag von 52 Hektoliter. Dieser niedrige Ertrag stärkt die einzelnen Trauben und bringt ihren spezifischen Charakter – den „Geschmack des Terroirs“ – bestens zu Geltung. Erst nach vollständig abgeschlossener Gärung werden die Weine gemischt. Beim Ausbau der Weinkreationen wird auf unterschiedliche Eichenholzfässer gesetzt. So bekommen die Luce-Weine ihre ausbalancierten Tannine und ihre tiefen Körper mit viel Finesse und blumigen bis würzigen Nuancen in der Nase. Der Erfolg der Tenuta Luce della Vite gibt den Önologen und Agronomen recht, denn die Luce-Weine gehören mit zum Besten, was der Weinmarkt zu bieten hat.

Luce della Vite – aus eine Idee geboren

Luce della Vite ist eines von sieben toskanischen Weingütern, die zu der weitverzweigten „Holding Tenute di Toscana“ der Familie Frescobaldi gehören. Das Weingut wurde 1993 von dem Florentiner Adeligen Vittorio Frescobaldi und dem Kalifornier Robert Mondavi aus Napa Valley – zwei echte Schwergewichte des internationalen Weinparketts – gegründet.  Seit 2002 zeichnet Lamberto de’ Frescobaldi, der Sohn von Vittorio, für das Weingut verantwortlich, das mittlerweile in Gänze von der Familie Frescobaldi übernommen wurde. Eine finanzielle Mitbeteiligung an der Tenuta hält Michael Mondavi, der Sohn des einstigen Mitbegründers.

Lamberto Frescobaldi entstammt dem ältesten, kontinuierlich nachweisbaren Adelsgeschlecht Italiens, das eine 1000-jährige Familiengeschichte mit Wurzeln aus Florenz lückenlos vorweisen kann. Dass sie das einflussreichste Adelshaus Italiens wurden, verdanken die Frescobaldis den geschickt geführten Bankgeschäften ihrer Vorfahren – und nicht zuletzt auch ihrem guten Händlergeschick, beispielsweise mit toskanischen Weinen. Seit über 700 Jahren ist die Familie der Marchesi de‘ Frescobaldi im Weingeschäft in der Toskana tätig. Sie prägt die Region sowohl als Kunst- und Kulturmäzenin, als auch in der Weinentwicklung.

Das Portfolio der Luce-Weine – Auch Super Tuscans sind dabei

Das Weingut Luce della Vite ist berühmt für seine Cuvées aus Sangiovese und Merlot, die den Weingutsnamen „Luce“ tragen und von renommierten Weinkritikern als „Super Tuscans“ bezeichnet werden. Diese besonderen Premiumweine zeichnen sich durch komplexe Aromen nach Wald, Brombeeren und schwarzen Johannisbeeren aber auch nach Tabak, Sirup und Leder. „Voller Körper, straffe und doch großzügige Tannine, mühelose Säure und ein kraftvoller, langer Abgang. Ein Triumph in einem herausfordernden Jahrgang“ – so schwärmt James Suckling für den „Luce“ Toscana IGT 2014 und vergibt 96 Punkte. Für den Jahrgang 2013, der mit Nuancen von Sandelholz und Gewürzen überrascht, gab es vom Weinkritiker sogar einen Punkt mehr.

Nicht minder interessant ist der „Lucente“ Toscana IGT, eine Cuvée aus Sangiovese, Cabernet Sauvignon und Merlot, der als Einstiegswein des Hauses bezeichnet werden kann. Der Jahrgang 2015 beispielsweise – 75% Merlot, 25% Sangiovese – besticht mit einem Bouquet aus Thymian, Salbei, reifen Erdbeeren und dunklen Kirschen, gefolgt von einem exzellenten Finish. Dafür sorgen nicht zuletzt auch 12 Monate Barrique-Ausbau.

Etwas ganz besonderes ist der Newcomer unter den Luce-Weinen, der den lateinischen Namen „Lux Vitis“ Toscana IGT trägt. Bei diesem ungewöhnlichen Cuvée überwiegt der Cabernet-Sauvignon-Anteil, gekeltert aus Trauben von 12-jährigen Reben, dem etwas Sangiovese beigegeben wurde. Die Kleinauflage dieses Prestigeweins hat seinen Preis, doch diese Ausgabe ist sicherlich gut angelegt. Die 30 Monate im Barrique verleihen „Lux Vitis“ einen festen Körper und tiefe Komplexität während sich in der Nase ein Duftfächer aus schwarzen Beeren, mediterranen Gewürzen, Zeder, Blaubeeren-Marmelade, Trockenpflaumen entwickelt. Am Gaumen überrascht der Wein mit seiner Frische und seidigen Tanninen, die sich mit hintergründiger Süße verbinden. Dieser Wein entwickelt sein ganzes Potenzial erst nach einigen weiteren Jahren im Weinkeller.

Ein anderer Kandidat für Ihren Weinkeller ist der „Luce“ Brunello di Mantalcino DOCG, den das Weingut zum ersten Mal 2003 auf den Markt brachte. Dabei handelt es sich um einen Brunello, der sicherlich den Beinamen „modern“ verdient. Feine Röstaromen und natürliche Süße von Vanille und Trockenfrüchten werden hier mit Tabaknoten, Harz und exotischen Gewürzen kombiniert. Nach 36 Monaten in neuen Eichenfässern und Barrique reift der kraftvollen Weinkörper zu einer exzellent ausbalancierten Opulenz, die Robert Parker mit „thick texture“ umschreibt. Legendär sind die Jahrgänge 2006 und 2010, die James Suckling mit den begehrten 100-Punkten beehrte. Für Liebhaber von vollmundigen, schweren Roten sicherlich der König unter den Weinen.

 

Tenuta Luce della Vite

Gründungsjahr: 1993
Eigentümer: Marchesi de‘Frescobaldi
Önologe: Lamberto de‘Frescobaldi und Stefano Ruini
Jahresproduktion: nicht bekannt
Rebfläche: ca. 88 Hektar im konventionellen Anbau

Notabene: Haben Sie gewusst? Das Symbol der flammenden Sonne, das das Weingut Luce kennzeichnet, geht auf die Sonnendarstellung auf dem Altar der Kirche Santo Spirito in Florenz zurück. Übrigens, das Grundstück für diese berühmte Kirche stifteten einst die Marchesi de‘Frescobaldi.

Das Weingut Luce produziert neben einem feinen Olivenöl auch Grappa. Sie können das Weingut nach telefonischer Voranmeldung besichtigen und Weine verköstigen. Nicht verpassen sollten Sie dabei den Raum, der die gesamte „Collezione Luce“ vorstellt und eine Art Gedächtnis und ‚Bibliothek‘ des Weinguts ist. Haben Sie Lust, die Herkunft Ihrer Luce-Flasche nachzuvollziehen? Das geht ganz einfach mit dem besonderen Code auf dem rückwärtigen Siegel der Flasche mit dem sogenannten Bubble Tag™. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier.