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La Gerla

La Gerla – Beste Brunello-Weine aus altem „Taubenschlag“

Die Fattoria La Gerla hat sich sein den 1970er Jahren einen Namen gemacht und gehört nun zu den besten Weinkellereien für Brunello di Montalcino. Weine, die hier entstehen, bestechen nicht durch modische Gaumenfreuden, sondern durch klassische Eleganz und typische Langlebigkeit. Wer den jeweiligen Terroir im Brunello schmecken möchte, ist hier an der richtigen Adresse.

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Brunello di Montalcino DOCG 2016 La Gerla
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Brunello di Montalcino DOCG Riserva gli Angeli...
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La Gerla liegt nördlich des mittelalterlichen Städtchens Montalcino in der südlichen Toskana und verfügt über bestens restaurierte, alte toskanische Gebäude sowie einen Turm aus dem 15. Jahrhundert. Hier lagern die besten Schätze der Fattoria, auch jene rare Tropfen von 1976, die unmissverständlich unter Beweis stellen, wie langlebig die Brunelli des Weinguts sind. Wer den Weg hierher findet, wird begeistert sein von der wunderschönen Landschaft, den Weinbergen und den herrlichen Gebäuden, die neben den kostbaren Tropfen auch eine schöne Weinbibliothek beherbergen. Düfte nach Lavendel, den wilden Kräutern der Macchia, den herben Olivenhainen und den süßen Orangen umwehen die Nase und finden ihren Weg auch in die Nuancen der Brunello-Weine.

La Gerla: Klein aber unwiderstehlich gut

Der Ruf der Weinkellerei La Gerla fußt auf exzellenten Cru-Lagen nördlich und südlich des Örtchens Montalcino. Ihre Weinberge verteilen sich auf zwei unterschiedliche Parzellen der Montalcino-Gemeinde. Im Nordosten liegt das Canalicchio – im Südosten das Castelnuovo dell’Abate. Beide Zonen bieten verschieden Terroirs, die wiederum für charakterstarke, ausdifferenzierte Brunelli sorgen. Die Winzer von La Gerla bauen ausschließlich die Traubensorte Sangiovese Grosso (und zugelassene Klone) an, die in Montalcino „Brunello“ heißt und dem weltberühmten Wein seinen Namen gibt.

Das 6 Hektar große Rebland von Canalicchio hat eine mittlere Nord-Nordost-Hanglage und ist von alten Olivenhainen umgeben. Die Bodenbeschaffenheit ist für Brunello-Rebsorte exzellent und besteht aus sogenannten Galestro, einem mittelschweren Boden mit Kalkzonen; Mergel und Schlick. Das Mikroklima ist frisch, trocken und heiß im Sommer, mit guten Tag-Nacht-Temperaturschwankungen, so dass die Beerenreife nur allmählich vonstattengeht. In dieser Gegend ist mit intensiven, edlen Trauben zu rechnen. Die Cru-Lage „Gli Angeli“ in dieser Zone ist nur einen Hektar groß. Sie zeichnet sich durch eine herausragende Hanglage mit alten Reben aus, die geringe Erträge für herausragend aromatischen Brunello-Gli Angeli liefern. 

Das Gebiet Castelnuovo dell'Abate liegt unterhalb des Ortes Castelnuovo und grenzt direkt an die berühmte Abtei von Sant’Antimo aus dem 15. Jahrhundert. Die besondere Lage gleicht einem natürlichen Amphitheaters und erstreckt sich über 5,5 Hektar. Die Bodenbeschaffenheit ist vor allem sandig, versetzt mit Schlick und Kalkanteilen. Die Lage hat ein besonderes Mikroklima, das die Reben von kalten Alpenwinden und zu salzigen Meereslüften schützt. Die Weine dieser Zone sind bekannt für ihre Lagerfähigkeit und Unverwechselbarkeit. Die Lage „La Pieve“ wurde 1998 erworben und ist noch eine recht junge Cru, die sich bereits bewiesen hat. Die starke Hanglage am alten Marmorsteinbruch ist durch zwei Hügel geschützt. Die Reben hier liefern einen reduzierten Traubenertrag, dafür sind die süßen Trauben reich an Polyphenolen. Sie ergeben einen samtigen, runden und dennoch charakterstarken Wein.

Auf dem relativ kleinen, insgesamt 11,5 Hektar Weinberge (plus 2 ha Olivenhaine) umfassenden Weingut La Gerla wurden bereits in den 1970er Jahren bekannte Brunello-Weine produziert. Seit der Übernahme des Weinguts durch die Familie Rossi hat sich einiges verändert, und man kann vorbehaltlos sagen, nur zum Besten. Modernster Keller, fortschrittliche Technologie und Önologie aber auch Respekt vor der Tradition und der Arbeit an den Weinreben sowie das Wissen der alten Weinbauern charakterisieren die Fattoria La Gerla.

Geerntet und sortiert wird ausschließlich per Hand und getrennt nach Lagen. Die Vinifizierung erfolgt in Stahltanks und der Ausbau in großen Holzfässern aus slowenischer Eiche. Sie lagern in dem historischen Keller von La Gerla, der sich in einem alten Turm aus dem 15. Jahrhundert befindet. Dieser stimmungsvolle Ort liefert beste klimatische Bedingungen, sodass hier die wertvollsten Weinflaschen des Weinguts seit dem ersten Jahrgang von 1976 lagern. Auch der neue Ausbaukeller ist der Tradition der alten Weingutshäuser verpflichtet und aus groben Steinen gebaut, die eine natürliche Belüftung ermöglichen. Hier lagern die großen slowenischen Eichenfässer mit einem Fassungsvermögen bis zu 100 Hektolitern. In ihnen altern die Brunello- und Rosso-Weine, wohingegen die Barriques aus französischer Eiche für den Ausbau des Birba-Weines vorbehalten sind. In diesem top ausgestatteten Gebäude befinden sich ferner Räumlichkeiten mit modernster Technologie, die für die absolute Kontrolle bei der Herstellung der exzellenten Weine des Hauses sorgen. Dazu gehören unter anderem ein spezieller Lesetisch, an dem nur die besten Trauben zu Weiterverarbeitung gelangen, des weiteren Abfüllvorrichtungen zum schonenden Transport des Weins und eine spezielle Vakuumverkorkung mit Stickstoffzufuhr, um die Oxidation des Weins so gering wie möglich zu halten.

La Gerla: Die Hintergründe

Am Anfang von La Gerla steht Sergio Rossi, ein renommierter Werbefachmann aus Mailand, der erfolgreich drei Unternehmen in Europa leitete. Er verguckte sich in diese einzigartige toskanische Landschaft, in die Menschen und vor allem in den Wein von Montalcino. Das Weingut, das Sergio Rossis große Liebe werden sollte, gehörte zunächst der bekannten Familie Biondi Santi und hieß „Colombaio“, der Taubenschlag. Die Weinkellerei war zu diesem Zeitpunkt bereits für seine hervorragenden Brunello-Weine bekannt. 1976 wurde das Colombaio-Weingut von Sergio Rossi aufgekauft und anschließend vollständig und unter Berücksichtigung der originär alten Substanz renoviert. Im Jahr 1978 wurde die Weinmarke „La Gerla“ aus der Taufe gehoben. Der leidenschaftlich engagierte Rossi hat sich der klassischen Bewirtschaftung eines Weinguts mit modernsten Mitteln und altem Knowhow verschrieben – seine Passion galt ausschließlich der Brunello-Traube. Sergio Rosso ging es nicht darum, gefällige, „moderne“ Brunelli zu kreieren, sondern Weine, die die Typizität des Terroirs wiederspiegeln und mit bester Qualität verbinden.

Sergio Rossi starb 2011. Seitdem sorgt seine Ehefrau, Donatella Moforte, für die Kontinuität auf La Gerla. Sie führte bereits zu seinen Lebzeiten mit ihm zusammen die Fattoria und sie verfügt darüber hinaus über beste Managerqualitäten, die sie sich in ihrer Tätigkeit im Verlagswesen und in der Modebranche erworben hat. Ihr zur Seite steht ein bestens eingespieltes Team, das Sergio Rossi zusammenführte. Dazu gehört Vittorio Fiore, der Önologe und Freund des Hauses, der von Anbeginn an dabei ist. Der Agronom und Leiter der Weinkellerei ist Alberto Passeri, der von Marisa wie es heißt, „unbestrittenen Herrin der Weinkeller“, sowie Luca, dem „absoluten Herrscher über die Weinberge“, und Sonia, „die für die Verwaltung zuständig ist“, unterstützt wird.

Exquisit mit kleinen Weinportfolio

Die Fattoria La Gerla zeigt sich auch in ihrem angenehm überschaubaren Weinportfolio von ihrer exquisiten Seite. Nur fünf Weine, ausschließlich rote Tropfen, stehen dem Weinliebhaber zur Auswahl, aber diese haben es in sich: Brunello di Montalcino DOCG, Brunello di Montalcino „Gli Angeli“ Riserva DOCG, Rosso di Montalcino DOC, „Birba“ Rosso IGT Toscana, „Poggio gli Angeli“ IGT Toscana Sangiovese.

Die Weine von La Gerla überzeugen durch ihre ausgewogenen Tannine, tiefen und gleichzeitig eleganten Körper, der nach dunklen Beeren, warmen Gewürzen und Orangen duftet. Das Flaggschiff des Weinguts ist der Brunello di Montalcino „Gli Angeli“ Riserva DOCG. Das Bouquet ist voller reifer Beeren, ergänzt durch Nuancen von Zedernholz. Für den richtigen Frischekick sorgt fruchtige Limone. Der „Gli Angeli“ ist am Gaumen ausgewogen, vom kräftigen aber nicht wuchtigen Körper und harmonischer Säure. Es ist ein rundum eleganter Wein, dem James Suckling 93 und Robert Parker 95 Punkte gibt (Jahrgang 2012). Der Rosso di Montalcino DOC muss sich nicht hinter seinem großen Bruder verstecken, der nur in den besten Weinjahren produziert wird. Neben den vollmundigen Beeren entdeckt man beim Rosso di Montalcino Noten von dunklen Pflaumen und leicht kandierten Orangen. Schöne Tannine und ein langer Finish machen den Rosso di Montalcino zu einem klassischen, überaus gelungenen Wein von La Gerla, was BIBENDA (2019) Drei Trauben wert ist. Und schließlich sollte noch der „Birba“ Rosso IGT Toscana – der „Schelm“ – Erwähnung finden, denn dieser genussvolle Wein mit Anklängen von dunkler Schokolade und saftigen Kirschen überzeugt mit seinem ausgewogenen, vollem Körper und samtigen Tanninen so sehr, dass Kenner ihn als einen Super-Toscan bezeichnen. Er ist der Idee Sergio Rossis geschuldet, einen Brunello in Barrique auszubauen. Ihm gibt BIBENDA Vier Trauben.

 

La Gerla (ehem. Colombaio)

Gründungsjahr: 1976

Eigentümer: Familie Rossi, Erben von Sergio Rossi

Kellermeister und Önologe: Alberto Passeri und Vittorio Fiore

Jahresproduktion: ca. 95.000 Flaschen

Rebfläche: 11,5 Hektar im konventionellen Anbau

Notabene: 
Die Fattoria La Gerla produziert Extra vergine Olivenöl aus alten regionalen Oliven und einen Grappa di Brunello. Für Ruhe- und Natursuchende inmitten der Weinberge ist ein Gästehaus entstanden, das vom Architekten Baciocchi entworfen wurde. Es ist mit einem Verkostungsraum ausgestattet und verfügt auch über einen Versammlungsraum für größere Gruppen. Verköstigung (2 bis 3 Weine) und eine Tour durch die Weinberge und die historischen Weinkeller nur nach vorheriger Anmeldung online oder per eMail/Telefon. Zu Auswahl stehende Touren kosten 10,- bis 15,- Euro (stand 2019), Individualtouren nach Absprache möglich.