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Gilfenstein

Gilfenstein – Das besondere Projekt Südtiroler Terroirweine

Gilfenstein – das ist Südtirol, oder wie es auf Italienisch heißt: Alto Adige, von seiner besten Seite. Auf diesem modernen Weingut in der Provinz Bozen entstehen aromatische, einzigartige Weiß- und Rotweine mit einem exotischen Bouquet, feinen Bitternoten und harmonischen Gaumenerlebnissen. Kaum zu glauben, aber Gilfenstein trotz seiner unverkennbaren Exzellenz immer noch ein Geheimtipp. Gilfenstein ist strenggenommen mehr ein gut durchdachtes Projekt als ein klassisches Weingut.

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Pinot Noir Alto Adige DOC 2018 Gilfenstein
19,90 €

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26,53 € / 1 L
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Lagrein Alto Adige DOC 2017 Gilfenstein
19,90 €

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26,53 € / 1 L
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Pinot Bianco Alto Adige DOC 2019 Gilfenstein
21,50 €

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28,67 € / 1 L
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Ins Leben gerufen durch zwei seit Jahrzehnten im Weinsektor tätigen Freunde ähnelt das Unternehmen einerseits der französischen Idee der „vin de garage“, der sogenannten Garagenweine, und andererseits einem Saisonprojekt, da die Weinpalette nach einer gewissen Zeit vollständig ausgewechselt wird. So entstehen immer wieder neue „Linien“, die fast schon Sammlerwert haben. Die Parzellen sind winzig, die Arbeit in den Weinbergen wird handverlesenen Winzern nach Absprache überlassen und spezielle Önologen widmen sich der Kreation der jeweiligen Lagen- und sortenreinen Gilfenstein-Weine. Wie man sich schon denken kann, sind die Weinmengen, die unter diesen Bedingungen entstehen, gering und dementsprechend auch schnell ausverkauft. Gilfenstein steht ein für größtmögliche Sorgfalt bei der Wahl ihrer Partner, enge Zusammenarbeit mit handverlesenen Önologen und auf Qualität orientierte Vinifizierung. Das Territoriale, die Unterschiede in den Wachstumsbedingungen der Trauben, die spezifischen klimatischen Gegebenheiten, sowie die regionale Tradition der Weingewinnung im Südtirol fließen ein in die unverkennbare Identität des jeweiligen Gilfenstein-Weins. Doch Gilfenstein geht noch einen Schritt weiter und möchte ihre Weine auch in Entsprechung mit der jeweiligen Saison authentisch belassen. So können sich die Weintrinker immer wieder auf etwas „ganz besonderes“ gefasst machen – und das natürlich auf höchster Qualitätsstufe.

Gilfenstein liegt in Postal, auf Deutsch: Bruchstall, circa 10 Kilometer von Meran in der Provinz Bozen im Südtirol (Alto Adige) entfernt. Gifensteins Weinberge erstrecken sich auf einer Höhe zwischen 300 bis maximal 500 m. ü. M. Die mikroklimatischen Bedingungen dieser Lagen sind zwar unterschiedlich, was sie jedoch gemeinsam auszeichnet, sind ihre sonnenintensiven Ausrichtungen. Die kalkhaltigen Moränen- und Schwemmböden mit unterschiedlichen Lehmanteilen sind ideal für die hier vorwiegend angebauten Rebsorten: Pinot Noir (Spätburgunder), Sauvignon Blanc, Gewürztraminer und die berühmte Südtiroler Rotweinsorte Lagrein. Die Reben werden je nach Sorte nach unterschiedlichen Erziehungssystemen gezogen: Guyot kommt bei Lagrein- und Sauvignon-Blanc-Reben zum Einsatz, auf Drahtrahmen wachsen der Spätburgunder und im Trentiner Pergel der Gewürztraminer. 

Das Weinunternehmen Gilfenstein hat keine eigenen Weinberge, sondern kooperieren mit handverlesenen Weinbauern. Es handelt sich dabei um ausschließlich kleine Areale, die zu besonderen Lagen gehören. Gemeinsam mit den Weinbauern und eigenen Önologen kreiert Gilfenstein regionale Terroirweine, die unter dem eigenen Label auf dem internationalen Markt gebracht werden. Hohe Weinqualität erfordert neben einer besonders sorgfältigen Vinifizierung auch herausragende Weinbergarbeit. Sorgfältige Auswahl der Lagen passend zu der jeweiligen Rebsorte, qualitätsorientierte Lese des Traubenmaterials und schonende, naturnahe Arbeit im Weinberg werden bei Gilfenstein sehr ernst genommen. 

Zurzeit liegen die besten Weinlagen der mit Gilfenstein kooperierenden Weinbauern in Caldaro und Merano. Gilfenstein wechselt seine Kooperationspartner in gewissen Zeitabständen, um auf diese Weise neue Wein-Linien mit anderen Schwerpunkten im Sortiment zu setzten und dem Käufer immer wieder neue Weinkreationen aus Südtirol anbieten zu können, ohne sich selbst dabei zu vergrößern. Das ist ein interessantes Firmenkonzept auf dem Weinsektor, das sich von großen Weinkellereien absetzt und dennoch für den internationalen Weinmarkt interessant bleiben kann. 

Im modernen Weinkeller werden die handverlesenen Trauben unter kontrollierter Temperatur schonend verarbeitet, um so die meisten olfaktorischen Stoffe aus den Trauben dauerhaft zu extrahieren. Beim Gärungsprozess werden ausschließlich Edelstahltanks eingesetzt, die Temperatur wird bei den Weißweinsorten relativ niedrig bei circa 16 Grad Celsius gehalten, nur die Rotweine, Spätburgunder und Lagrein, dürfen 10 Tage lang auf intakten Trauben bei einer Temperatur von 25 Grad vergären. Der Ausbau der Weine geschieht im Durchschnitt 6 Monate im Edelstahltank und im Holzfass.

Gilfensteins Hintergründe 

Hinter der Weinkellerei Gilfenstein steht die junge Firma „He.Ro Srl“ mit Hauptsitz in Postal/Burgstall zwischen Meran und Bozen. Das Unternehmen wurde offiziell erst 2016 gegründet. Zwei Freunde, Helmuth Koecher und Roberto di Toro, stehen hinter dem Projekt. Beide sind auch außerhalb ihres gemeinsamen Projektes, und das schon seit Jahrzehnten, erfolgreiche Unternehmer auf dem Weinsektor: Helmuth ist Gründer und Präsident des Merano Wine Festival und Roberto betätigt sich seit über 30 Jahren in verschiedenen Funktionen in der Weinbranche. Die Firma beruht auf einem lang und gut fundierten Projekt, bei dem es darum ging, regionale Spezialitäten – Wein und Kulinarik – auch außerhalb der Region bekannt zu machen. Nach circa vier Jahren Recherche konnten die Gründer der Hr.Ro – eine Abkürzung für die Vornamen der beiden Firmeninhaber - handverlesene Partner für ihr Unternehmen gewinnen, denn das Weinunternehmen hat keine eigenen Weinberge. Gilfenstein ist das Ergebnis von Partnerschaften, die traditionelle Weine der Region auf höchstem Niveau kultivieren möchten, die Produktionsmethoden und damit auch die Qualität der regionalen Weine verbessern und die so gewonnenen Produkte auf international promoten wollen. Gilfenstein produziert ausschließlich gehobene Qualitätsweine, für die regionale Trauben verwendet werden. Gilfenstein produziert ausschließlich reinsortige Weine, die für die Authentizität des Terroirs einstehen.

Gilfensteins Portfolio 

Das Weinsortiment des Gilfenstein-Unternehmens führt vier reinsortige Weine aus der DOC-Appellation Alto Adige. Dazu gehören unter den Weißweinen ein Gewürztraminer und ein Pinot Bianco sowie unter den Rotweinen ein Pinot Nero und ein Lagrein. Sie werden in der aktuellen Linie „Vassal“ zusammengefasst. Die Auswahl ergänzen zwei Riserva-Weine: der reinsortige Sauvignon Blanc „Edler“ und der gleichfalls reinsortige Lagrain „Edler“. Dabei handelt es sich um elegante, stark limitierte Weine in einer maximalen Auflage von 5.000 Flaschen pro Sorte. Das Flaggschiff des Unternehmens ist jedoch der 2019 mit einer Goldmedaille beim Concours Mondial du Sauvignon ausgezeichnete Sauvignon Blanc „Vassal“. 

Entsprechend der besonderen Grundidee des Unternehmens wechselt das Sortiment in bestimmten Abständen. Neue Linien werden kreiert, bestehende Linien laufen aus. Gilfensteins neustes Etikett trägt ein reinsortiger Schaumwein, der „Junker“ Pino Noir, der als Rosé nach der Metodo Classico ausgebaut wird. 

 

Gilfenstein

Gründungsjahr: 2016
Eigentümerin: Helmuth Koecher und Roberto di Toro
Jahresproduktion: ca. 20.000 Flaschen
Rebfläche: k. A. (wechselnd) 

Notabene: Zwar können die Weinberge des Weinunternehmens Gilfenstein aufgrund seiner besonderen kooperationsorientieren Struktur nicht besichtigt werden, aber die Chefs des Unternehmens sind für ein Gespräch mit interessierten Weinliebhabern stets offen (mit Voranmeldung). Übrigens, Burgstall/it. Postal ist zu zweidrittel deutschsprachig und verfügt über eine deutsche Volksschule. Neben der progressiven Weinfirma Gilfenstein wartet die Gemeinde Burgstall mit einer zweiten Besonderheit auf, nämlich der Firma „Dr. Schär“, die weltweit führend in Herstellung von glutenfreien Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln bei ausgeprägten Stoffwechselstörungen – allerdings bisher noch ohne Produkte bei Histaminunverträglichkeit.