Dabei ist es die als Landschaft wahrgenommene Natur: die sanften Hügel und Täler, die malerische Küste, die lieblichen Gärten und weiten Felder und natürlich die Weinberge, die außergewöhnlich gute Weine hervorbringen.
Hinzu kommen Städte wie Florenz, Livorno, Montepulciano, Pisa, San Vincenzo, Volterra und Siena. Zu jeder einzelnen von ihnen ließen sich ganze Bibliotheken füllen. Spätestens an der etruskischen Riviera oder der Küste der Maremma wird klar: Wir befinden uns am mare nostrum, unserem Meer, wie die alten Römer das Mittelmeer nannten. Vor uns liegen die Inseln Elba, Capraia, Giannutri, Giglio, Gorgona, Montecristo und Pianosa.
Mit einem Glas toskanischen Wein wirkt diese Landschaft als Sehnsuchtsort in die Ferne. Vinizia nimmt Sie mit auf diese Reise.
Weine aus der Toskana
Die berühmtesten Appellationen der Toskana sind Chianti Classico, Vino Nobile Di Montepulciano, Montalcino und die südlich gelegene Maremma. Alle Untergebiete weisen ein eigenes Mikroklima auf. Die große Nachfrage nach hochwertigen Gewächsen aus der Toskana führte in den letzten Jahrzehnten zum Streben nach einem internationalen Weinstil. Die sogenannten Super-Toskaner (oder im internationalen Sprachgebrauch: Super-Tuscans), Cuvées aus der traditionellen Sangiovese und Rebsorten wie Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc oder auch Merlot, verdeutlichen diesen Trend. Über Jahrzehnte waren diese Weine lediglich als Tafelweine auf dem Markt, bevor die Kategorie für regionale Qualitätsweine Indicazione Geografica Tipica (IGT) eingeführt wurde.
Daneben sind Brunello, Vino Nobile und Chianti an die Reglements der jeweiligen Region gebunden. Die Weine sind ebenso traditionsreich wie edel. Die Region Bolgheri (als Teil der Maremma einst ein überschwemmtes Sumpfland) an der Mittelmeerküste ist vor allem die Heimat des Sassicaia, des vermutlich berühmtesten Weins Italiens.
Unter den weißen Rebsorten sind der traditionsreiche Vernaccia di San Gimignano und der Vermentino zu nennen. Aus Letzterer lassen sich mineralisch saftige Weißweine keltern. Viele sind mit der gebietsübergreifenden Bezeichnung Maremma Vermentino im Handel. Der Ursprung der Rebsorte Vermentino liegt in Spanien. Der Vernaccia ist aufgrund seines feinen Mandelaromas hervorzuheben. Bereits Dante besang ihn in der Göttlichen Komödie.
Vinizia präsentiert Ihnen eine ganze Palette hochwertiger Gewächse aus der Toskana sowie Alltagsweine für die bodenständige italienische Küche.
Kulinarische Höhepunkte
Die toskanische Küche ist bodenständig und lecker. Die Eintöpfe der ländlichen Küche sind Ribollita, eine Suppe mit Brot und Bohnen und Acquacotta (gekochtes Wasser): ein traditionelles Gericht aus der ursprünglich armen Maremma.
Zu den toskanischen Rotweinen, den edlen wie den Alltagsweinen, passen die vielfältigen Schmortöpfe der Region. Scottiglia ist ein Gericht aus verschiedenen Fleischsorten wie Schwein, Lamm oder Wildschwein, mit Rotwein und Tomaten geschmort. Peposo kommt aus Impruneta und ist ein scharfes Gulasch mit viel Pfeffer.
Zu einem Vernaccia di San Gimignano passt Gnudi burro e salvia. Die Gnudi sind schon aus dem Mittelalter bekannt. Sie sind eine Art Gnocchi mit Ricotta statt Kartoffeln, die in diesem Falle in Butter und Salbei geschwenkt werden.
Unter den Fischgerichten sticht der aromatische Cacciucco hervor: ein Fischtopf aus Fischresten, Schalentieren und Muscheln aus der Stadt Livorno.
Unser Lesetipp: Robert Gernhardt: Toscana Mia.