Frankreich ist das Mutterland des modernen Weinbaus und in der Champagner wurde der berühmteste Schaumwein geboren, dessen Herstellungsprozess der Flaschengärung weltweit adaptiert wurde. Zu den berühmtesten Namen im Bordeaux gehören Rothschild (Mouton-Rothschild, Lafite-Rothschild), Margaux, Latour und Haut-Brion. Bei den Champagnerhäusern sind Dom Perignon und Bollinger ganz oben zu nennen. Im Folgenden stellen wir ein paar Winzer im Detail vor. Doch wie gesagt, es kann sich hierbei nur um einen kurzen Schnappschuss handeln. Die ganze Weinlandschaft Frankreichs darzustellen, und sei es nur mit den besten Winzern und Weingüter, füllt ganze Bände.
Bordeaux und Burgund – Die Legenden des französischen Weinbaus
Nur fünf Weingüter bilden als Premier Grand Cru Classé die Spitzenklasse des Bordeaux:
- Château Lafite-Rothschild (Pauillac)
- Château Latour (Pauillac)
- Château Margaux (Margaux)
- Château Mouton-Rothschild (Pauillac)
- Château Haut-Brion (Pessac in Graves)
Das Château Lafite-Rothschild in Pauillac gehört sicherlich zu den legendärsten Weingütern Frankreichs. Bereits im 18. Jahrhundert waren die Weine als Cru, das heißt als außergewöhnliche Lage, klassifiziert. Seit dem 19. Jahrhundert gelten sie als „Erste Große Gewächse“ – Premier Grand Cru Classé. Stolze 178 Hektar Land gehören zu dem Anwesen. Der verantwortliche Önologe ist Christophe Congé. Er ist für die Produktion von etwa einer halben Million Flaschen pro Jahr zuständig. Gleich in der Nachbarschaft befindet sich das Schloss Margaux, welches nicht minder berühmte Weine produziert. Die Weinberge gehen auf das 17. Jahrhundert zurück. Heute kommt einer der teuersten Rotweine der Welt von Château Margaux. Ernest Hemingway hat seine Tochter nach dem Ort benannt und ganz nebenbei bemerkt – das Schloss mit den Kellereien gilt als eine der teuersten Ländereien Frankreichs.
Werfen wir einen Blick auf das Burgund. Hier ist es eigentlich noch schwieriger, sich einen Überblick zu verschaffen. Im Burgund setzt die Klassifikation auf die Lage der Weinberge. Doch einzelne Lagen können in kleinste Parzellen zersplittert sein und unterschiedlichen Winzern gehören, sodass es zuweilen schwierig ist, sich zu orientieren. Große Namen im Burgund sind die Domaine Jean Grivot, die jedes Jahr nur 70.000 Flaschen produziert. Die Weine kosten zuweilen mehrere hundert Euro. Gleiches gilt für die Weine der Domaine Trapet. Vinizia sucht für Sie nach hohen Qualitäten zu anständigen Preisen. Dabei sind wir zum Beispiel bei Bouchard Père & Fils fündig geworden. Das Gut wurde Anfang des 19. Jahrhundert durch einen Tuchhändler begründet. Heute befindet es sich noch immer in Familienbesitz und durch die lange Tradition weiß Bouchard Père & Fils große zusammenhängende Weinberge in ihrem Besitz.
Die neuen Wilden kommen aus dem Süden
Wer in Frankreich nach jungen und kreativen Weinmachern sucht, sollte einen Blick auf die Regionen im Süden werfen. Von dort kommen mittlerweile großartige Weine, die durch die mediterrane Sonne viel Frucht mitbringen. Im Süden tummeln sich zudem die meisten Produzenten von naturnahen Weinen in Frankreich.