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Conte d'Attimis Maniago

Conte d'Attimis Maniago – Ein halbes Jahrtausend Arbeit am Wein

500 Jahre traditionelle Qualitätsweine – dafür steht der Name Conte d'Attimis-Maniago und seine Tenuta Sottomonte di Buttrio del Conte d’Attimis-Maniago. Das adlige Weingut liegt in der DOC-Region Colli Orientali del Friuli, im Friaul. Genauer: am Rande des Städtchens Buttrio auf der Mitte des Weges zwischen Udine und der Grenze zu Slowenien. Seine sanften Hügel (Colli) zählen seit der Antike zu den begehrtesten Weinlagen Italiens.

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Es heißt, die besten Weißweine kommen von den Colli, den „Krägen“ oder prosaischer, den Anhöhen, die vor Millionen von Jahren das Meer aus dessen Boden formte. Diese Böden sind etwas ganz besonders: stickstoffarm, kalkig, aus Mergel, Schotter und Sandstein bestehend. Ideal, um hier große Varietäten anzubauen, zumal die Region von Starkwinden aus den Julischen Alpen geschützt ist, sonnig und mit den jodhaltigen Brisen der nahen Adria durchlüftet wird. Zu den wichtigsten Rebsorten gehören Pino Grigio, Savignon Blanc, Friulano, Pignolo, Schioppettino und Merlot. Die Grafen von Attimis-Maniago haben sich früh den autochthonen, oder wie sie lieber sagen: den „traditionellen“ Rebsorten verschrieben. Und davon gibt es eine stolze Auswahl auf den hauseigenen Weinlagen: Friulano, Ribolla Gialla, Malvasia, Picolit, Verduzzo, Pignolo, Schioppettino, Refosco dal Peduncolo Rosso, Tazzelenghe.

Das Credo der gräflichen Weinmacher richtet sich gegen die Vereinheitlichung und für die Biodiversität der Weine. „Ich tue gar nichts, ich helfe nur mit, dass er entsteht, wie eine Hebamme: er existiert schon, er ist in der Natur, in meinen Pflanzen und in meinen Weingärten. Ich kümmere mich nur um eines: ihn mit Feingefühl zu behandeln, damit er stark wird und gut heranwächst“, so Graf Alberto. Gut durchdacht, gut produziert und erinnerungswürdig – so wünschen sich Alberto d´Attimis-Maniago seine Weine. Gefühlvoll sollen sie sein, gut schmecken und eine Emotion hervorrufen, die der glückliche Weintrinker nicht so schnell vergisst.

500 Jahre Geschichte verpflichten

Man ist geneigt, das Geschlecht der Conti d’Attimis-Maniago mit den Schollen, auf denen die Weinberge stehen, zu vergleichen: tief mit der Region verbunden – und uralt. Das Weingut entsteht mit der Grafenfamilie der Attimis im frühen 15. Jahrhundert. Der 15. Februar 1585 ist der offizielle Stichtag für die Gründung der Tenuta als durch Heirat die Jahrhunderte alten Weinberge und Ländereien in den Familienbesitz übergehen. Damit ist die Tenuta Sottomonte di Buttrio del Conte d’Attimis-Maniago eine der ältesten Weinkellereien Italiens und die älteste des Friauls.

Denkwürdiges Datum in der Guts- und Familienchronik ist das Jahr 1615 als Graf Paolo d’Attimis sowohl Neubestockung der Weinberge als auch die Rekultivierung anderer Colli anordnete. Weine von der Tenuta des Conte d’Attimis-Maniago waren schon früh an den Fürstenhöfen Europas geschätzt, vor allem der süße Passito, der dem damaligen Gaumen am besten zusagte. Diese über 500 Jahre alte Weinbautradition an einem Ort und aus einer dynastischen Hand ist einmalig – sie verpflichtet und Conte d’Attimis-Maniago hält sein Versprechen.

Die Vereinigung der Häuser Attimis und Maniago wurde im 18. Jahrhundert durch die Hochzeit von Johann Heinrich Joseph, Graf d’Attimis, und Laura, Gräfin von Maniago, beschlossen. Das ursprüngliche Stammhaus der Grafenfamilie ist nicht das alte Weingut, sondern das Schloss der Grafen Maniago aus dem 18. Jahrhundert in der Ortschaft Maniago, nördlich von Pordenone im Friuli Grave, gelegen. Heutzutage dient der Palazzo d´Attimis-Maniago als Schlosshotel.

Der heutige Stammhalter, Graf Alberto (geb. 1963), ist gleichzeitig Winzer in 25. Generation, und residiert mit seiner Ehefrau Gräfin Paola und den Söhnen Fabio und Guido in dem im 17. Jahrhundert erbauten Herrenhaus der Tenuta in Buttrio.

Wein, Gesichte und Kunst – Conte d´Attimis-Maniago großes Trio

Einmalig und historisch unschätzbar ist die lückenlose Dokumentation des Weinguts seit dem 16. Jahrhundert. Dabei ist der Bau der Hauskapelle genauso von Bedeutung, wie 1665 der Auftrag an den Maler Isac Fischer, der ein Altarbild mit dem Weingut darin malen sollte. Wer das Weingut nach Absprache besichtigt, sollte unbedingt ein Auge auf das Gemälde werfen, und den Heiligen betrachten, der seine schützende Hand über das gräfliche Gut ausbreitet – und ganz offensichtlich seine Aufgabe bis heute exzellent erledigt.

Eine große Anzahl ausgesuchter Antiquitäten und Gemälde macht das Weingut zu einer kunsthistorischen Fundkammer, die den Genuss der besonderen Weine der Tenuta auf eine allumfassende Weise untermauert. Wen wundert es noch, dass Fabio di Maniago, Graf Albertos Vorfahre, 1850 die „Storia delle belle arti friulane“ verfasste: das erste Buch über die Kunstgeschichte des Friaul.

Wie kein zweiter vereinigt Alberto in persona die Eigenschaften eines Adligen, eines Winzers und eines Kunstkenners, wenn er betont: „Wein ist für mich mehr als ein Ding zum Handel treiben. Wein ist Geschichte, Kultur, und ich verkaufe mit meinem Wein etwas, was ich selber hergestellt habe“.

Das Sortenspektrum des Conte d'Attimis-Maniago

Die Grafen d'Attimis-Maniago haben sich der Tradition des friaulschen Weinmachens mit ganzen Herzen verschrieben. Beinahe alles dreht sich bei dem Hausönologen Francesco Spitaleri um autochthone Rebsorten und den unverfälschten Weingeschmack. Dabei stehen ihm alle modernen Methoden zur Verfügung, denn Fortschritt und Tradition bilden im gräflichen Weinbau keine Gegensätze. So werden seit mehreren Jahrzehnten internationale Varietäten wie der Chardonnay, Sauvignon, Pinot Grigio, Pinot Blanco, Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon und Pinot Nero bestockt.

Zu den besonderen Weißen des Hauses Conte d'Attimis-Maniago gehören die Rebsorten Tocai und Verduzzo Friulano, Ribolla Gialla und Malvasia Istriana. Ergänzt werden sie durch die roten friaulschen Varietäten: Schioppettino, Tazzelenghe und Pignolo. Der Verduzzo Friulano ist jener ‚steinalte‘ Süße, den die Fürsten Europas vor Hunderten von Jahren so schätzten. Heute trägt der Süßwein das Etikette „Torre delle Signore“ und ist zusammen mit dem berühmten Picolit der älteste Wein des Hauses.

Francesco Spitaleri schätzt ganz besonders den Refosco dal Peduncolo Rosso – das Aushängeschild des Hauses –, und hebt die feinen Aromen des Roten hervor, die die Kühle des Stahltanks beim Kelten miterzeugt. Für Graf Alberto stellt jedoch der Ronco Broilo die Philosophie des Weinguts dar: In kleinen Eichenfässern gelagert, präsentiert die Cuvée aus Pinot Bianco und Chardonnay im besten Sinne des Wortes den „typischen“ und das heißt harmonisch-intensiven Geschmack des Friauls im Allgemein und des DOC Colli Orientali del Friuli im Besonderen.

 

Conte d'Attimis-Maniago

Eigentümer: Conte d'Attimis-Maniago
Gründungsjahr: 1585
Önologe: Francesco Spitaleri
Jahresproduktion: ca. 300.000 bis 400.000 Flaschen
Rebfläche: ca. 98 Hektar im konventionellen Anbau

Notabene: Besichtigung, Verköstigung, Weinprobe bis max. 50 Personen nach vorheriger Anmeldung; Übernachtung im Schlosshotel in Maniago